Steg

Ein hölzener Steg, der einige Meter ins Meer hineinführt. Von hier aus kann man die Farbenpracht und Fischvielfalt unter Wasser genau beobachten.

Gaia schlug ihren Mantelkragen hoch um sich gegen den schneidenen Wind abzuschirmen. Der Sonnenuntergang spiegelte sich in ihrer Sonnenbrille wieder und beanspruchte Gaias ganze Aufmerksamkeit. Der Regen störte sie nicht, auch wenn er sie nervte, da ihre perfektliegende Frisur zu nichte gemacht wurde.
"Welcome Home..." murmelte Gaia und hieß sich selbst in ihrer neuen Heimat willkommen.
Tief einatmend nahm sie den Geruch des Meeres auf und summte vor sich hin.

Der Klang ihrer Stimme wehte über die Wellen hinweg und Gaia hörte unter ihren neuen Pradapumps die Stegplanken knarren, während sie zurück zu ihrem Käfrcabrio lief und sich in den Wagen fallen ließ. Das samtene Verdeck des Wagens gab ein leises dumpfes, prasselndes Geräusch von sich.
Gaia warf sich die Haare zurück, schaltete den Motor an und drehte das Radio auf. Das Lied , es war ein sehr Cellolastiges Stück, passte perfekt zu dem Wetter und Gaias gedrückter Stimmung.
Egal wo sie auch hinging, die Menschen die sie zu mögen schienen, waren durch ihre Sirenennatur beeinflusst, wieso sollte es hier anders sein? Brachte es wirklich sich selbst zu belügen?

Gaia schob sich ihre Sonnenbrille ins Haar und sah sich dann im Rückspiegel an Reiß dich gefälligst zusammen! dachte sie wütend und kniff sich mit beiden Händen in die Wangen, die sofort einen rosigen Ton annahmen. Ein trotziger Schimmer trat in ihre Augen und das überhebliche, für sie typische, Lächeln trat in ihr Gesicht.
Dann wechselte sie den Sender und fuhr an.

tbc~ Joe´s Bar/Theke

cf ~ Michael Stadthaus - Kellergeschoss

Michael lief die Straßen hinab, bis er in naher Entfernung einen kleinen Strand erblickte. Neugierig lief er in die Richtung, der Regen war nicht allzu stark, doch an den Straßen erkannte er, dass er wohl vorher unbarmherzig hinunterprasselte, große Pfützen ebneten den Weg.

Als er am Strand ankam stellte er zufrieden fest, dass ein kleiner steinerner Weg hindurch führte, so musste er zumindest nicht seine Schuhe in dem nassen Sand schmutzig machen und würde nicht hilflos darin versinken. Er lief zu einem hölzernern Steg, der in das Meer einige Meter hineinführte, lief bis an das Ende und blickte auf das scheinbar unendliche Meer, das große Wellen an den Steg schlug. Das Meer war wild und durcheinander, und doch strahlte es in weiterer Ferne und tief unten eine große Ruhe aus. Es war fast wie ein Spiegelbild seiner selbst, seine Rasse, seine Existenz war das wilde, unbarmherzige, doch er selbst war im Grunde ganz anders, der ruhigste und netteste Mann überhaupt, auch wenn er sehr oft aggresiv und überheblich reagieren konnte, da übernahm dann der Dämon in sich die Oberhand.

Es war schwer, mit solch einer Bestimmung zu leben. Er hörte Menschenstimmen wenige Meter weiter, er erkannte ein kleines Bistro und eine Strandbar. An der Standbar saß sogar jemand, das wunderte ihn, bei solch einem Wetter. Er schüttelte sich kurz, und überlegte, ob er in das Bistro, sollte, oder tiefer in die Stadt hineingehen sollte.

Nach einiger Zeit entschied sich Michael dafür, sich einen kleinen Drink in dem Bistro zu gönnen, dann konnte er sich immernoch überlegen, ob er sich gleich wieder in das Kellergeschoss seines Stadthauses verkroch, oder ob er weiterhin die Menschenmassen aufsuchte. Mit langsamen, wenn auch etwas unsicheren Schritten lief er den brennenden Lichtern entgegen.

tbc ~ Bistro

cf ~ Bistro

Michael schob seine Hände in die Jackentaschen, und legte seinen Kopf eng ins Genick, da ein sehr kühler Wind wehte, der sich eisig an seine Haut heranzukriechen schien. Er lief eng neben Gaia, und musterte ihre eleganten Schritte. Man merkte, dass sie viel dafür tat, wie sie auf ihre Außenwelt wirkte. Michael war neugierig auf die wahre, innere Gaia, denn er glaubte immernoch an den Schleier, den sie fest um sich hielt.

Leicht grinsend blieb er am Ende des Steges stehen, blickte kurz auf das nun etwas ruhigere Meer, nur noch sanfte Wellen schlugen auf dem Sandstrand auf. "Ich liebe das Meer. Es hat etwas mystisches. Vor allem bei dem Mondschein." Er blickte nach oben, der Mond war beinahe vollendet, in der nächsten Nacht würde es wohl Vollmond geben. Es war ein sehr romantischer Augenblick, das merkte Michael, die sachten Wellengeräusche, das gedämpfte Mondlicht auf dem glitzernden Wasser... Michael hätte am liebsten einen Partner neben sich, den er nun zärtlich in den Arm nehmen konnte, er schielte leicht zu Gaia hinüber, die ebenso auf das glitzernde Meer schaute. "Wunderschön, nicht?" fragte er sich, mit einem chamanten Lächeln und einer leicht angehobenen Augenbraue.


ooc ~ Hoff ist okay so

Die lauten klack Geräusche ihrer Pumps waren deutlich zu hören, auch wenn die Wellen laut gegen den Steg schlugen. Gaia sah auf das unruhige Wasser, ein schöner Anblick für sie.
Ihre Vorfahren, die Sirenen, saßen in ihrer Heimat immer auf Klippen oder Felsen die aus dem Wasser ragten, um die Schiffsfahrer anzulocken. Und Gaia war zwar alt, aber sie hatte sich nie so verhalten, Männer wissentlich umzubringen war nicht ihr Stil.

Gaia sah zum Mond hinauf „ Du hast recht, bei Mondschein ist das Meer besonders schön… wenn man am Meer ist, das kann man seine Sorgen vergessen!“ Gaia schlang die Arme um den Körper, der Wind bauschte sonst die ganze Zeit ihren Mantel auf.
Gaia registrierte den romantischen Touch der Szenerie, sie war romantisch, aber nicht in diesem Moment, schließlich kannte sie Michael noch nicht wirklich.

Ja, er sah gut aus, aber gutes aussehen war nicht alles, dass wusste sie am besten. Man sollte Menschen nicht auf ihr aussehen reduzieren, auch wenn ihr Job meist zu 100 Prozent daraus bestand nur angesehen zu werden.
Sie legte den Kopf schräg und sah Michael an „Echt schön.“ meinte sie leise und lächelte verträumt. Der Klang der wellen ließ sie Melodien aus vergangen tagen wieder hören und sie summte sie mit, ohne es wirklich zu merken.
" Bist du gerne am Meer?" fragte sie und genoss den Wind, der ihr nun etwas stärker entgegen wehte.

Michael nickte zurfrieden und mit einem leichten Lächeln, man sah Gaia förmlich an, wie sehr sie die Atmosphäre genoss. Sie war wohl ein Naturmensch, schloss Michael daraus, und das mochte er. Auch wenn Gaia auf den ersten Blick eher wie eine Stadtfrau wirkte, doch Gaia war stets zu kleinen Überraschungen bereit, das merkte er.

"Ja, ich bin allgemein gerne in der Natur muss ich sagen. Man hat seine Ruhe vor dem Stress im Alltag, und kann seine Sorgen, wie du vorhin schon erwähnt hast, vergessen." Kurz stoppte er, blickte in die Ferne und sprach dann weiter. "Das Meer ist nochmal etwas besonderes. Es gibt Tage, an denen ist es seicht und flach, man kann bis ins Tiefste hineinschauen, doch manchmal, wie vorhin, wütet und tobt es, und hält alles und jeden davon ab, in das innere zu schauen. Das ist wie bei den Menschen. Manche sind verschlossen, zeigen sich wild und aggressiv, doch haben doch alle eine sanfte Seite, einen weichen Kern." Oder umgekehrt., fügte er noch in Gedanken hinzu. Bei ihm kam es ganz auf die jeweilige Situation an, doch umging er immer seinem aggressiven, bösen Ich, so gut es auch ging. Seufzend blickte er weiter auf die sachten Wellen, der kühle Wind umhüllte sein Gesicht mit einem kalten Mantel, der in diesem Augenblick jedoch angenehm war.

Gaia lachte „ Gib zu, du dachtest ich wäre ein Gedankenloses Modepüppchen, das sich nur für Antifaltencreme interessiert!“ ja, sie war… wie sie es gerne ausdrückte… Modebewusst. Sie liebte einkaufen, wollte nur die wirklich guten und teuren Marken besitzen und Make-up war ihre zweite Haut, seit vielen Jahren. Aber trotzdem hatte sie etwas im Kopf, wusste sich zu vermarkten und am Leben zu halten. Sonst hätte sie nicht all die 200 Jahre unentdeckt bleiben können.

Als er ihr seinen Vergleich des Meeres mit den Menschen war sie positiv überrascht, sie gab zu, solche Tiefgründigkeit hatte sie beim besten Willen nicht erwartet.
Sie lächelte und sagte leise „ Das ist ein schöner Vergleich, ich glaube das ist sehr treffend, was du da sagst. Wie eine Metapher, wenn man das so nennen kann.“ Sie fuhr sich durch das, vom Wind zerzauste, Haar und sah dann wieder zum Mond hinauf.
Ihr war ein Blick aufgefallen, den sie gesehen zuhaben glaubte, war ein tiefgründiger gewesen. Einer dieser Blicke, die einem die Seele des Menschen zeigten, aber zu kurz, als das Gaia etwas hätte sehen können.

„ Das Meer erinnert mich an meine Familie“ sie lachte freudlos „ es ist genauso launisch wie jeder meiner Familie. Am Anfang denkt man alles ist schön und gut, die Oberfläche des Wassers ist spiegelglatt. Aber das ist immer nur die Ruhe vor dem Sturm, die nächsten großen Wellen kommen, das ist sicher, wie der nächste große Streit.“ Sie schielte zu Michael.
„Siehst du? Ich kann auch tiefgründig sein.“ Sie sagte es in scherzhaftem Ton, aber eigentlich war es ernst gemeint, sie war tiefgründig, tiefgründiger als alle dachten. Ja, sie war oberflächlich, wenn sie Menschen aber erst kennenlernte war das was ganz anderes.
„ Ist es zu persönlich, wenn ich dich Frage, wie lang deine letzte Beziehung her ist?“ fragte sie und sah ihm in die Augen, schöne Augen, aber sie gewährten ihr keinen Einblick in seine Seele, was sie schade fand.

Michael lachte auf Gaias Aussage hin. "Naja, du machst jetzt nicht den Anschein als würde es dich nicht interessieren, was die anderen von dir halten und wie du dich gibst. Mir scheint es so, als seist du eine kleine Perfektionistin." Er zwinkerte ihr freundlich zu, besser so, als würde sie sich nicht darum kümmern, wie sie aussah.

Michael nickte auf den Metaphernbegriff nur stumm, es brauchte keine Worte in diesem Moment, das Meer schien sie beide in eine angenehme Wellenatmosphäre zu hüllen, sodass sie sich wirklich gut verstanden, beinahe wie verbunden, er hörte Gaias zarte und weiche Stimme, die sich geradezu perfekt in das Umfeld schmiegte.

Gaia erzählte, dass sie das Meer an ihre Familie erinnerte, zunächst ein schöner Gedanke, doch nach Gaias Auskünften war dies leider nicht der Fall. "Das tut mir leid." sagte Michael leise, dennoch so, dass sie es gut hören konnte. Er schaute ihr in die Augen, ein leichtes Lächeln war auf seinem Gesicht zu sehen. "Es ist schön, wenn Menschen ihre tiefgründige Seite zeigen." Seine Stimme klang sanft und ehrlich, er fixierte ihre strahlenden blauen Augen während er die Worte aussprach. Ihre Augen strahlten sehr viel Wärme, dennoch auch sehr viel Traurigkeit aus, wie Michael sich dachte. Es war eben, wie das Meer.

Michael seufzte und schluckte kurz, als Gaia ihm diese Frage stelle, kurzzeitig schaute er nochmals auf die Wellen hinaus, ehe er sich ihr wieder zuwandt. "Nein, es ist nicht zu persönlich, wenn es das wäre würde ich es dir sagen." Es entstand abermals eine kurze Pause. "Meine letzte Beziehung ist schon sehr lange her... Wenn man dies als wirkliche Beziehung bezeichnen möchte." Nachdenklich blickte er ihr in die Augen. "Das Problem ist, dass ich noch nicht die Frau gefunden habe, die mir das nötige Vertrauen entgegenbringt, mich versteht und unterstützt, und das in jeder Lebenslage. Es ist schwierig, den passenden Deckel zu finden." Das stimmte. Michael hatte es schon mit vielen Frauen versucht, dennoch hatte er noch nicht einmal den Mumm gehabt, seine wahre innere Existenz zu offenbaren. Es war niemals die Richtige gewesen, und auf dieses Gefühl wartete er, ehe er sein Geheimnis einer Person anvertraute. Nur einmal hatte er einen seiner aggressiven Phasen gehabt, in denen ihn seine Augen so sehr verrieten, dass die Frau schnurstraks die Flucht ergriff. "Es klingt vielleicht dumm oder naiv, aber ich warte, bis mir die richtige Frau über den Weg läuft. Ich bin kein Mensch, der gerne One-Night-Stands oder Affären eingeht." Nein, das war er wirklich nicht. Michael war ein treuer Mann, der für seine große Liebe wohl alles tun würde, und ihr die Welt zu Füßen legen würde. Insgeheim träumte er davon, irgendwann in ferner Zukunft eine kleine Familie zu haben, doch schob der es immer auf seinen inneren Dämon und den Vertrag, auf Jocelin, auf seine Familie, dass er dies noch nicht realisieren konnte.

Gaia konnte Michael kaum einschätzen, wenn es um das Thema Männer und Beziehungen ging. Sie hatte diese Seite an sich, diese nachdenkliche, und auch liebevolle Art, die ihm sagte, dass sie ein ebenso treuer Mensch war wie er. Doch andererseits zeigte der Schleier um sich herum, von dem sich wohl jeder Mann blenden ließ, dass es womöglich anders war. "Wie steht es mit dir?" fragte er sanft, um seiner Frage vielleicht eine Antwort abzuverlangen.

Gaia nickte, ja… sie war wohl eine kleine Perfektionistin. Vorallem ging sie nie ungestylt aus dem Haus „Das Leben ist zu kurz um nur halbe Sachen zu machen.“ Sie zuckte lächelnd mit den Schultern.
Gaia registrierte das leichte feine Lächeln in Michaels Gesicht und sie schüttelte sanft den Kopf „Das muss dir nicht leidtun. Ist schon länger her.“ sie bemerkte auch den sanften Blick, wie er sie fixierte, sie schenkte ihm ein ehrliches Lächeln und verschränkte die Arme vor der Brust, als er zu sprechen begann.

Das mit dem passenden Deckel, der nicht ausfindig zu machen war, kam ihr sehr bekannt vor. Es schien ihn auch wirklich zu beschäftigen, ob er der sittsame Typ war?
Sie selbst wusste für sich, dass sie niemals den passenden Deckel finden würde, schließlich gab es keinen Mann der sich ihrer Macht wiedersetzten konnte, und diese kam immer dann, wenn sie nicht aufpasste und dann war die Unsicherheit da. Die Unsicherheit und die Ungewissheit ob sie wirklich um ihrer Selbst geliebt wurde, war zu groß. Sie hatte längere Zeit spaß mit einem Mann, verliebte sich meist auch wirklich in ihn und stieß ihn dann von sich. So ging das seit 200 Jahren, bis dato hatte sie einfach noch keine Möglichkeit gefunden, herauszufinden ob der jeweilige Partner sie wirklich liebte.

Das Michael kein Mann für One-Night-stands war, überraschte sie zwar nicht, aber ein Mann mit so einem aussehen war bestimmt auch einigen Versuchungen ausgesetzt. Da ein klein wenig eifersüchtig zu werden, wenn man die Freundin war, konnte Gaia dann niemandem verdenken.
Sie sah ihm in die Augen, während er sprach, jedoch sah sie nicht direkt ihn an, sah in eine andere Welt, fixierte ihn erst richtig wieder, als er sie fragte. Sie sah ihn nun direkt an und meinte in leisem neutralem Ton „ Ich hab auch seit einiger zeit keine Beziehung mehr gehabt… ich hab sein wenig mit dem Vertrauen, ich vertraue zwar meinem Partner, aber das muss aufgebaut werden. Ich lerne viele Menschen kennen und bin nicht so naiv, als das ich denke das mir jeder Wohlgesonnen ist und ich vertrauen kann.“ Gaia trat an Michael heran und stand so in seinem Windschatten „ Glaubst du, dass es nur einen Deckel gibt? Ich meine… was ist wenn die große Liebe stirbt oder ähnliches… gibt es dann trotzdem noch einen anderen Menschen der genau passen kann?“ sie sah ihn fragend an und steckte ihre Hände in die Manteltaschen um sie zu wärmen.

Michael hörte Gaias Worten aufmerksam zu, die Szenerie die sich hier gerade abspielte, war geradezu in sich schlüssig und perfekt. So eine wunderbare Unterhaltung hatte er sich wirklich nicht erhofft, als er sich aus deinem kleinen Haus hiefte.
"Das ist eine sehr löbliche Einstellung, Gaia." sprach er mit einem sanft leisem Ton. "Es gibt wirklich nicht sehr viele Menschen, die so denken. Heutzutage vertrauen die Menschen Fremden viel zu schnell, und dabei wissen sie nicht immer genau, was echtes Vertrauen für eine Bedeutung für eine Beziehung haben kann."

Er mochte Gaias Ansichten vom Leben, sie schien auch schon sehr viel erlebt zu haben, und war gezeichnet, vor allem lernte sie aus vielem, das war aus ihrer nachdenklichen und doch auch etwas philosphischen Art sehr gut abzuleiten. "Man kann nie wissen, was in dem Inneren eines gegenübers vor sich geht. Ob er anbrundtief böse ist, und nur eine nette Mauer um sich herum errichet hat, oder ähnliches. Vor allem die Frauen werden in der Gesellschaft viel zu sehr vernachlässigt und benutzt. Es ist schrecklich." sprach Michael, mit einer gewissen Ablehnung in der Stimme, er hasste dies wirklich, für ihn war jeder Mensch gleich, die Menschen waren zwar meist sehr naiv und auch käuflich, doch versuchte er stets das gute in ihnen zu sehen. Und er glaubte auch daran.

Gaia machte einen Schritt auf Michael zu, ihre Körper waren nicht sehr weit voneinander entfernt, er glaubte beinahe, ihre Körperwärme zu ihm herüber zu spüren, doch war dies nur ein Hirngespinst, dass sich ihm gerade anbot. "Hmm... Das ist eine sehr schwierige, wenn auch gute Frage." Er ließ sich ein wenig Zeit mit der Antwort, ehe er weiter sprach. "Vielleicht gibt es die Möglichkeit, einen Menschen zu finden, auch wenn man meint, seine große Liebe schon einmal gefunden zu haben. Ich weiß es nicht, in diesen Genuss bin ich momentan ja noch nicht gekommen. Aber ich denke, die Menschen sind so vielfältig, haben alle verschiendenste Stärken und Schwächen, vielleicht ist es möglich, dass der eigene Charakter zu mehreren Deckeln passt." Er atmete tief durch, sein Atem formte kleine Wölkchen.

"Doch glaube ich selbst daran, dass es einen Menschen gibt, für den man bestimmt ist. Das Schicksal spielt eine entscheidende Rolle, und ich bin mir sicher, dass jeder Mensch eines Tages den Menschen findet, mit dem er den Rest seines Lebens verbringen möchte." Danach sprach er nicht weiter. Eine sanfte Miene, wenn auch nachdenklich und melancholisch, trat in sein Gesicht, während er in Gaias Augen versank.

" na ja... löblich? ich weiß nicht so genau ob das de richtige begriff ist... vielleicht bin ich einfach ein gebranntes Kind... einmal auf die Herdplatte fassen und man machts nie wieder, hab ich recht?" ein blitzschnelles Lächeln erschein auf ihrem gesicht, verschwand aber auch genauso schnell, während sie ihm weiter zuhörte.
Ihr Gesicht verdüsterte sich, als er davon begann das Frauen in der Gesellschaft ausgenutzt wurden, er hatte recht. Aber Gaia hatte sich nie ausnutzen lassen, noch nie. Sie war alt und erfahren genug um das nicht mit sich machen zu lassen und außerdem war ihr stolz viel zu groß.

"Du hast leider recht. Aber die Frauen hätten schon viel früher anfangen sollen sich gegen die Männer zu behaupten." sie lächelte entschuldigend, so zeigte sie Michael das sie ihn natürlich ausschloss "Deshalb ist es jetzt so schwer für das schwache Geschlecht jetzt so schwer." sie hasste diesen Begriff und sprach ihn auch mit der gebürtigen Abscheu aus.
Gaia lächelte, Michael gefiel ihr in seiner gesamten Art. Wie er sprach, seine offenheit, die Körpersprache die mit seinen Aussagen harmonierte. Es war ein sehr angenemes Gespräch.
"Das war eine gute antwort!" sagte sie und überlegte ob der richtige irgendwann auftauchte. Am besten wäre eine männliche Sirene, aber si ehatte noch nie gehört das es solche gab.
An Kiran hatte sie gesehen das Vampire Imun gegen ihre Stimme zu sein schienen, allerdings wollte sie sich mit Vampiren eher weniger einlassen. Bei den Gedanken an Kiran leif es ihr eisig den Rücken herunter.

Michaels sanfte Miene entging der jungen Frau nicht, sie bemerkte den stetigen Blick seiner schönen Augen, sie erwiederte den Blick und drohte fast in seinen Augen zu versinken. Sie musste ihn anstarren, das war ihr klar und sie sekne verschämt den Blick. Das war eigendlich nicht ihre Art, aber einen so netten Mann hatte sie lange nicht kennengelernt, ihre sonstige Oberflächlichkeit war hier fehl am platz. Sie spürte wie ihr warm wurde, ihr musst ewohl das Blut in die Wangen geschossen sein.
Sie lächelte aber und sah ihm wieder offen ins Gesicht.
"ich muss dir danken!" sagte sie und strich sich dabei eine Strähne aus dem gesicht "Ich hab schon lange kein o schönes Gespräch geführt!".

"Das ist natürlich auch eine Art die Sache zu sehen", gab Michael zustimmend zu. "Doch finde ich die Menschen viel schlimmer, die allen gleich von der ersten Sekunde an trauen und ihnen das ganze Leben offenbaren, insbesondere ihre Gefühle. Geheimnisvollere Frauen, die eine gewisse Tiefgründigkeit aufweisen sind zudem viel interessanter, und meist auch intelligenter. Gebrannt zu sein hat einerseits gute Seiten."

Gaia sprach mit voller Abneigung das ´schwache Geschlecht´ an, er verstand ihre Ablehnung, es gefiel niemanden gegenüber anderen niedriger gestellt zu sein, oder in vielen Dingen schlechter bewertet zu werden. Vor allem im Job war dies doch ein alltägliches Thema. "Es ist schwierig, doch denke ich dass sich manche Frauen vom Rest abheben können, wenn sie um ihre Träume und Ideale kämpfen, durch einen gewissen Willen kann man alles schaffen." Das war seine Überzeugung, das war auch der größte Punkt, weshalb er immernoch nach einem Ausweg suchte, um aus dem Vertrag herauszukommen, um so den Dämon in sich auszumerzen. Er wollte sich in keiner einzigen Lebenssituation den Vorwurf machen wollen, nicht genügend getan zu haben. Er war ein Kämpfer, auch wenn er manchmal in ein tiefes, melancholisches Loch stürzte, was jedoch niemand jemals real mitbekam.

Gaia senkte den Blick und Michael meinte zu erkennen, dass ihr die Röte ins Gesicht schoss. Er legte den Kopf mit einem amüsierten Lächeln schräg. Was war ihr denn peinlich? Seine Blicke? Michael war drauf und dran, einfach direkt und frech anzufragen, doch beließ er es bei einem leisen Schmunzeln.
"Es freut mich dass es dir genauso geht." Michael fühlte sich unendlich wohl, doch kroch ihm allmählich die Kälte durch die dünne Jacke in die Glieder, Gaia hatte immernoch schützend ihre Arme vor sich verschränkt. Er hätte sich in ihren Augen verlieren können, wenn er es zugelassen hätte, doch hielt er ihrem Blick stand. "Wie sieht es aus, möchtest du noch irgendwo hingehen oder soll ich dich vielleicht nach Hause bringen? Es wird schon recht frisch", gab er mit gesenktem Blick zu, ohne als Schwächling dastehen zu wollen. Er hätte noch ewig mit ihr hier stehen können, doch vermutete er, dass ihr wohl auch sehr kalt war, kurz vorher schauderte sie leicht, und Frauen waren ohnehin kälteempfindlicher wie er selbst. Mit einem neugierigen Blick lugte er zu ihr hinüber, während er seinen Kopf schräg legte.

" Dann nehm ich deine Worte als kompliment, wenn solche Menschen klug und tiefgründig sind." lachte Gaia und grinste breit. Sie
bemerkte das er sie amüsiert ansah und sah ihm nun wieder ganz offen ins Gesicht, er meinte ja schließlich selbst das ihm das Gespräch gefiel und da schien es ihn auch nicht zu stören, das sie so direkt und offen zu ihm war. Natürlich nichtganz so offen, wie er vielleicht dachte, aber dann doch schon recht offen für ihre Verhältnisse, da sie sonst nie so aufgeschlossen war.

Gaia spürte die Kühle und bemerkte auch das Michael nicht sio immun gegen die Kälte war, wie er es gerne wäre. Sie lächelte und nickte, dabei rieb sie sich über die Arme und meinte " Es ist schon spät, ich würde jetzt langsam nach Hause wollen." Gaia zog den Mantel enger ums sich und drehte sich vom meer weg und wartete darauf das Michael sich ebenfalls umdrehte und fragte sich ob er denn Gentleman like ihr seinen Arm hinhielt, bis jetzt war er ja nach der alten Schule gegangen, was sie ihm wirklich hoch anrechnete.
"Darf ich denn fragen wo du wohnst? Vielleicht wohnen wir ja in der gleichen straße und du hast nicht einen zu langen weg." sie sah ihn schelmisch grinsend an, sie wollte und würde ihn wiedersehen, sie musste nur noch überlegen wie. Auch wenn sie insgehemeim hoffte, dass Michael nach einen weiterem Treffen fragen würde.

"Das darfst du", erwiderte er, mit einem ebenso breiten Lächeln. Er wusste nicht warum, aber Gaia war jemand, bei dem er sich wohl fühlte. Wie eine Art Verbundenheit, die er jedoch zuvor noch nicht gespürt hatte. Er hatte noch niemanden getroffen, der so offen und vollkommen ehrlich zu ihm war, er wusste, dass er davon nicht zu 100 Prozent ausgehen konnte, doch müsste er sich wirklich schwer in seiner Menschenkenntnis verfehlen, wenn er sich irren würde.

Michael nickte freundlich, als Gaia fröstelnd zugab, langsam nach Hause zu wollen. Sie drehte sich um und lief ein paar Schritte vor, kurz blieb Michael stehen und sah ihr ein wenig hinterher, ehe er mit schnellen Schritten zu ihr aufschloss. Seine Schritte hallten auf dem hölzernen Steg in die Stille der Nacht. "Ich denke nicht", antwortete er ihr lächelnd. "Ich wohne in einem kleinen steinernen Stadthaus am Stadtrand, also nicht gerade zentral." Er schätzte Gaia eher auf das Innere der Stadt ein, daher seine kleine Aussage. "Zudem wäre mir aufgefallen, wenn ich so jemanden in der Nachbarschaft hätte, die ich leider in diesem Teil der Stadt nicht besitze." Dass das seine Absicht gewesen war, musste er ihr ja nicht gleich unter die Nase reiben. Zu groß war die Angst, dass sie erfuhr, was in seinem Inneren steckte und dass sie ihn dann verstoßen würde, auch wenn sie sich erst wenige Stunden kannten.

"Ich begleite dich, ich lasse dich bestimmt nicht allein in der Dunkelheit nach Hause laufen." Wer weiß wer da draußen frei herumläuft., fügte er in Gedanken hinzu. Ihm war egal, wenn er einen weiteren Weg hatte, ihm war es wichtig, dass Gaia gut behütet zu Hause ankam.

tbc ~ Wohngebiet - Cherry Ave - Gaia's Haus // Vor dem Haus

"Das darfst du", erwiderte er, mit einem ebenso breiten Lächeln. Er wusste nicht warum, aber Gaia war jemand, bei dem er sich wohl fühlte. Wie eine Art Verbundenheit, die er jedoch zuvor noch nicht gespürt hatte. Er hatte noch niemanden getroffen, der so offen und vollkommen ehrlich zu ihm war, er wusste, dass er davon nicht zu 100 Prozent ausgehen konnte, doch müsste er sich wirklich schwer in seiner Menschenkenntnis verfehlen, wenn er sich irren würde.

Michael nickte freundlich, als Gaia fröstelnd zugab, langsam nach Hause zu wollen. Sie drehte sich um und lief ein paar Schritte vor, kurz blieb Michael stehen und sah ihr ein wenig hinterher, ehe er mit schnellen Schritten zu ihr aufschloss. Seine Schritte hallten auf dem hölzernen Steg in die Stille der Nacht. "Ich denke nicht", antwortete er ihr lächelnd. "Ich wohne in einem kleinen steinernen Stadthaus am Stadtrand, also nicht gerade zentral." Er schätzte Gaia eher auf das Innere der Stadt ein, daher seine kleine Aussage. "Zudem wäre mir aufgefallen, wenn ich so jemanden in der Nachbarschaft hätte, die ich leider in diesem Teil der Stadt nicht besitze." Dass das seine Absicht gewesen war, musste er ihr ja nicht gleich unter die Nase reiben. Zu groß war die Angst, dass sie erfuhr, was in seinem Inneren steckte und dass sie ihn dann verstoßen würde, auch wenn sie sich erst wenige Stunden kannten.

"Ich begleite dich, ich lasse dich bestimmt nicht allein in der Dunkelheit nach Hause laufen." Wer weiß wer da draußen frei herumläuft., fügte er in Gedanken hinzu. Ihm war egal, wenn er einen weiteren Weg hatte, ihm war es wichtig, dass Gaia gut behütet zu Hause ankam.

tbc ~ Wohngebiet - Cherry Ave - Gaia's Haus // Vor dem Haus