Strandbar

Für die nötige Abkühlung sorgt diese nette Bar, deren Dach und Theke hawaiianische Deko ziert. Diese Bar gibt es seit eh und je an diesem Strand und ist - nicht nur am Abend- besonders reich besucht.

Cf: Waldweg

Stimmen konnte Kiran ausmachen, viele Stimmen. Wie es der Vampir erahnt hatte wimmelte es in der nahe gelegenen Strandbar nur so von Menschen und genau dies brauchte er jetzt. Panische Menschen weckten das Interesse der Jäger, diese würden bei dem ersten Blick sofort erfahren was die Frau getötet hatte und schon konnte die Party beginnen. Unheilverkündend konnte man ein kaltes lächeln bei dem Vampir sehen.

Kiran beobachtete von einigen Metern Entfernung die feiernden Menschen, sie hatten ja keine Ahnung das sie nicht alleine waren. Kurz hob er den Kopf, er saß mit der Toten auf einem Flachdach, als ihm das Gefühl überkam nicht alleine zu sein. Kurz runzelte er die Stirn, was soll’s andere Wesen würden ihn schon nicht angreifen und über Menschen machte er sich keine Sorgen.

Erneut Schulterte er sich die Leiche und machte einen Satz nach unten in eine dunkle Seitengasse die den Hintereingang der Bar beherbergte. Lässig wie ein Raubtier, das er nun mal war kam er auf den Füßen auf und ließ achtlos die Leiche fallen. Dabei ignorierte er ein innig umschlungenes Pärchen das panisch aufschrie und davonliefen. Sollten sie doch die Polizei anrufen es wäre nur im Interesse des Vampirs.

Lauernd lehnte sich Kiran mit einer Schulter an die Ecke des Gebäudes um von dort den Eingang der Bar betrachten zu können. Zuerst einmal wollte er sich von dieser Position einen besseren Überblick verschaffen.

cf ~ Lilias Wohnung// Wohnzimmer

Ein teuflisches Lächeln huschte über Lilia Lippen. Es war immer ein Hochgenus, Nailia beim Essen zuzusehen. Sie ließ ihre Opfer wunderbar leiden und sorgte dafür dass sich dieses wünschte, nie das Antlitz der Erde erblickt zu haben. Ihre Stiefelabsätze machten keine Geräusche auf dem Asphalt. Mit den Jahrhunderten hatte sie gelernt, sich geräuschlos zu bewegen. Ihr Blick wanderte zu Naila. Die Vampirin bewegte sich mit einer solch Natürlichen und tödlichen Anmut, dass jedes Lebewesen auf der Stelle Reißaus nehmen würde. Wenn es schlau genug wäre.

Am Strand konnte Lilia viele Energien fühlen. Rein Menschliche. Und einen leicht versteckte. Vampir. Die Menschen feierten anscheinend eine Party und ein tödliches Funkeln stahl sich in Lilias Augen. Das würde ein Spaß machen.

„Unsere Einladungen zu der Party müssen verloren gegangen sein.“

Dann nahm ihre Aufmerksam den Vampir auf dem Visier. Diesen konnte sie auf einem Dach ausmachen. Er versteckte sich offenbar vor etwas. Sie warf Naila einen Blick zu, der zeigt, was sie davon hielt.

„Uh, der arme Vampir muss sich vor den ganzen Menschen verstecken. Sollen wir kommen und Händchen halten?“ Ihre Stimme war gerade so laut, dass diese Vampir das hören konnte.

Cf~Lilias Häuschen

Sobald sie das Haus verlassen hatten, waren Nailas Instinkte alle auf Jagd eingestellt. In diesem Zustand hätte noch nicht mal Lilia sie ansprechen dürfen. Die liebsten Opfer waren ihr natürlich Männer. Aber das ließ sich nun mal nicht immer einrichten. Aber dieses Mal hatte sie Glück. Normalerweise spielte sie noch viel mehr mit ihren Opfern, aber da sie dieses Mal einfach nur ihren Hunger stillen wollte, hatte das Opfer doch Glück recht schnell den Tod zu finden. Dennoch hätte sich dieser Bursche bestimmt gewünscht, ihr niemals über den Weg gelaufen zu sein. Nach dem Essen fühlte sich Naila gut, jetzt konnte der Spaß losgehen.

Als sie zur Strandbar kamen, konnte Naila alle die vielen Leckerbissen riechen. Doch auch ein anderer Geruch kam ihr in die Nase. Die eines Vampirs. War ja klar, dass sie hier auf ihres gleichen treffen würde, aber leider war es kein weiblicher sondern ein männlicher. Aber für ihre Lieblingsbeschäftigung konnte er genau der Richtige sein.

„Haben wir schon jemals eine Einladung benötigt meine Liebe.“ Ein teuflisches Grinsen huschte über Nailas Gesicht.

„Wie armselig, wenn man sich verstecken muss.“ Ein gehässiges Lachen entwich Nailas Mund. „ Bei einer Frau hätte ich das vielleicht noch verstanden, aber ein Kerl….einfach Lächerlich. Aber vielleicht hast du recht und wir sollten zum Händchen halten hoch gehen.“

Cf - Waldweg

Den gesamten Weg bis zur Strandbar hatte sich Jocelin auf Abstand zu Kiran gehalten. Natürlich hatte sie ihn die gesamte Zeit im Auge gehabt oder zumindest mit Sicherheit gewusst, dass ihn niemand sehen konnte.
//Demnächst entsorge ich die Leichen wieder selbst, dann muss ich mir keine Gedanken wegen so etwas machen...// innerlich kochte die Dämonin, wenn jemand des anderen Clans von dieser Geschichte erfahren würde, dann würde sie sicher wieder Probleme bekommen.

"San no nandoku-ka" murmelte die Dämonin leise, so leise das nicht einmal ein Vampir auf fünf Meter Entfernung sie hätte verstehen können. Es war ein kleiner leicht zu wirkender Auren-Verschleierungs-Spruch, den Jocelin schon früh gelernt hatte. Er war wirklich sehr wirksam und auch wenn es ein einfacher Spruch war, so würde für die nächste Zeit, bis sie den Spruch auf hob, kein Wesen ihre Aura erkennen können.

Der Spruch erwies sich sehr früh als vorteilhaft. Kiran war auf dem Dach stehen geblieben, vor ihm waren zwei weitere Wesen erschienen. Die eine Frau war ein Vampir, doch bei der anderen war Jocelin sich nicht sicher. Sie selbst befand sich im Rücken der beiden Frauen und hielt sich, wie zu vor im Wald, im Schatten, während sie das Geschehen beobachtete.

"Īguru mimi" kam es wieder äußerst leise von der Dämonin. //Jetzt sollte ich die Gespräche zumindest im Groben mitbekommen...// dachte sie ruhig und zog sich noch ein wenig weiter in den Schatten zurück, so dass sie vom Schatten völlig umschlungen wurde.

Scharf zog Kiran die Luft ein, hier waren viele Menschen anwesend und trieben den Vampir mit ihrem Blut an den Rand seiner Selbstbeherrschung. Dennoch hielt er sich zurück, er hatte sowieso grade erst das so dringend benötigte Blut zu sich genommen und außerdem war er auf der Jagt.

Was seinen geschärften Sinnen auch nicht entgangen war, ist die Anwesenheit zweier weitere Wesen, wovon eine ganz sicher von seiner Spezies war. Aufmerksam wanderte so sein Blick wieder über die Häuser und fand die gesuchten. Für das menschliche Gehör kaum wahrzunehmen ließ er ein Grollen seiner Kehle entsteigen, das als Warnung für die Vampirin gelten sollte.

Kiran war nie streitsüchtig gewesen und es auch jetzt nicht, aber er wollte seine Ruhe und vor allem keine Gesellschaft mehr an diesem Abend. Das Gen des Einzelgängers schlug grade vollkommen bei ihm durch, vor allem da der Nachmittag bereits sein Bedürfnis nach Gesellschaft für die nächsten 200 Jahre vollkommen gestillt hatte. Noch immer starte er die beiden Frauen an und wurde irgendwie das Gefühl nicht los, das sich diese über ihn lustig machten.

„Frauen...“ flüsterte der Vampir leise vor sich her und Stempelte die beiden als unwichtig ab und widmete sich wieder seinem Vorhaben. Sie konnten sich über ihn lustig machen wie sie wollten Hauptsache sie ließen ihn dabei in Ruhe. Denn letzten Endes hatte er etwas besseres vor als sich mit den beiden Damen zu unterhalten

Ihre Konzentration lag bei dem Vampir, der sich auf dem Dach versteckte. Wie armselig. Eben ein Mann. Ein Lächeln, das jedem Menschen, das Blut in den Adern gefrieren lassen würde, huschte über ihre Züge. Wie sehr sie diese Spezies hasste. Selbst Tiere waren von mehr Intelligenz, als diese bemitleidenswerten Kreaturen, gezeichnet.

Die Dämonin, welche sich versteckte, nahm die Gefallene nicht war. Ihr Blick ging wieder zu Naila. Auf dessen Gesicht war ebenfalls reine Abscheu zu lesen. In ihrem Kopf machten sich schon die besten Folterbilder breit. Ja, Männer regten ihre Fantasie hervorragend an.

Lilia strich sich eine nasse Haarsträhne aus dem Gesicht. Das Wetter war, sachte gesagt, unschön. Ihre Kleidung war ebenfalls von dem Regen nicht verschont geblieben. Aber dem konnte sie zum Glück Abhilfe verschaffen. Die Gefallene ließ die Hitze in sich aufsteigen, sodass die Regentropfen vorher verdampften, bevor diese sie erreichen konnten.

Ein freches Lächeln legte sich auf ihre Lippen und sie sah Naila schelmisch an. Diese sah ebenfalls aus, wie ein begossener Pudel, wie sie noch vor ein paar Sekunden.

„Lust auf Trockenheit?“ Ja, sie fragte vorher. Das machte der tiefe Respekt ihrer Freundschaft aus. Als Naila nickte, wurde sie auch trocken. Dann wandte sich ihr Augenmerk wieder dem Vampir auf dem Dach.

„Statten wir unseren Angsthasen einen Besuch ab.“ Dann benutze sie die Kraft ihrer Flügel, welche allerdings nicht zu sehen waren, und machte sich auf das Dach. Für jede andere Kreatur sah es so aus, als wäre sie nur gesprungen. Ihre Aura hielt die Gefallene stehts bedeckt. Auf dem Dach sah sie, das neben dem Vampir eine Frau lag. Mehr Tot, als Lebendig. Sie musste Lachen.

Das noch eine weiter Person die ganze Situation beobachtete nahm Naila nicht war. Aber ihre Sinne waren bis aufs äußerste geschärft und ihr Körper war vom Haar bis in die kleine Zehe auf Kampf eingestellt. Sie konnte spüren, dass ihre Eckzähne länger wurden und sich ihre Gesichtszüge änderten. Ein wohliges Kribbeln durchlief ihren Körper, wenn sie an den bevorstehenden Kampf dachte. Als Lilia sie dann fragte, ob sie sie Trocknen durfte, nickte ihr Naila zu. Im trockenen Zustand ließ es sich doch viel besser kämpfen.

Dann hörte sie wie der Vampir etwas von `Frauen‘ vor sich hin brummelte. Das brachte Nailas Blut noch mehr in Wallung. Das würde er bereuen, dass er dies so abfällig gesagt hatte. Oh ja sie wollte jetzt sofort aufs Dach und ihn in Stücke reisen, aber vorher würde sie ihn quälen, solange bis er betteln würde, dass sie ihn mit dem Tod erlöse. Wieder huschte ein böses, teuflisches Grinsen über Nailas Gesicht. Oh ja sie war jetzt genau in der richtigen Stimmung und der Vampir würde sich bald wünschen, nicht an diesem Ort gewesen zu sein.

„Dann wollen wir mal.“ Mit Leichtigkeit folgte sie Lilia aufs Dach. Der Anblick der sich ihr dort Bot machte sie Rasend, denn der Vampir hatte eine Frauen Leiche vor sich liegen. Am liebsten wäre sie gleich auf ihn losgegangen, aber so viel Wut wie sie jetzt in sich hatte, hätte sie ihn vermutlich gleich umgebracht. Daher begann sie verächtlich zu sprechen.

„Da sieh dir das nur an. Wie erbärmlich. Er hatte wohl nicht Mumm genug einen Mann als Opfer auszusuchen. Nein es musste eine Frau sein.“ Naila fiel es schwer sich zurück zu halten. Doch sie schaffte es und griff ihn noch nicht an.

„Was für ein Feigling musst du doch sein? Kannst du dich nicht mit deines Gleichen messen oder einen Mann als Opfer aussuchen. Oder schmecken dir deine erbärmlichen männlichen Kollegen nicht.“ Fauchte sie den Vampir an.

ooc~sorry das es so lange gedauert hat mit dem post

Kiran hatte seine Aufmerksamkeit längst von den beiden Frauen zu den Menschen wandern lassen. Dort lag sein Vorhaben und nicht sich mit den anderen Wesen herumzuschlagen. Immer wieder verfolgte sein Blick kleineren Gruppen die, die Bar verließen und davon gingen oder aber grade im Begriff waren zu kommen. Den anhaltenden Regen und die damit verbundene Kälte ignorierte er vollkommen, warum sollte er sich auch damit beschäftigen? Wegen einem Schnupfen brauchte er sicherlich nicht am nächsten Tag daheim bleiben. Mit einer Hand wischte sich der Vampir eine klatsch nasse Haarsträhne aus dem Gesicht und genoss die vielfältigen Gerüche die auf ihn niederschlugen.

Eine einzelne Bewegung, für einen Menschen wohl kaum nachzuvollziehen, weckte seine Instinkte und ließen ihn aufschauen. Die beiden Frauen, zu denen er eben noch gesehen hatte landeten unmittelbar hinter ihm auf dem Dach. Lässig stieß sich Kiran von der Wand ab an der er eben noch angelehnt gestanden hatte und wandte sich ihnen zu. Deutlich konnte er den bereits ausgebrochenen Jagdinstinkt der Vampirin erkennen, war sie doch bereits jetzt schon vollkommen zu dem dunklem Wesen das in jedem seiner Spezies hauste transformiert. In keinster Weise hatte der Mann es jedoch auf sich bezogen, sondern ging eher davon aus das die Damen ihr Jagdrevier absteckten und ihn daraus vertreiben wollten.

Wortlos vernahm er das Lachen der einen Frau und musterte sie genausten, denn bei ihr war er sich noch nicht sicher was sie war. Natürlich blieb ihm auch der Blick auf die Leiche nicht verborgen. Die zweite jedoch, war mehr als körperlich erregt, irgendwas ging ihr tierisch gegen den Strich und entsprechend deutlich war dies auch in ihren Worten zu vernehmen.

Gelassen zuckte Kiran mit den Schultern und deutete mit einem nicken auf die Tode. „Ich bin nicht wählerisch, mir ist es egal was ich jage. Ob Frau oder Mann wenn interessiert das schon. Sie war einfach nur zur falschen Zeit am falschen Ort.“ Außerdem habe ich sie gar nicht getötet. Dachte sich Kiran, verschwieg es jedoch. „Hört mal zu, ich will euch eure Beute nicht streitig machen, also könnt ihr euch gerne wieder den Beachboy’s da unten widmen.“ Gab er ein wenig abfällig zurück.

Ruhig blieb Jocelin noch einige Zeit im Schatten und beobachtete, so gut es von ihrer Position aus ging, das Geschehen auf dem Dach. Durch den Zauber bekam sie noch einige Gesprächsfetzen mit und konnte sich den Rest dazu denken.
//So wie es aussieht muss ich das hier wirklich noch gründlich im Auge behalten...// dachte die Dämonin und seufzte leise auf.
Kurz schloss sie die Augen und senkte den Kopf ein wenig. "Kurōzufōmu" kam es über die Lippen der Dämonin, nachdem sie ihren Blick wieder auf das Dach gerichtet hatte.

Auf dem Rücken der Dämonin erschienen schwarz gefiederte Flügel und auch auf dem Körper der Schwarzhaarigen erschienen einige schwarze Federn. Mit einem leisen Geräusch, als der durch Wind die Federn strich, erhob sich Jocelin, nach einem kurzen absichernden Blick, in die Luft. Es dauerte nicht lange bis sie an Höhe erreichte und von unten nun nur noch wie ein großer Vogel wirkte.
Leicht füßig landete sie auf dem Dach natürlich in einiger Entfernung von den drei anderen. Die Flügel und die Federn verschwanden wieder. Diesmal jedoch hielt sie sich nicht im Schatten versteckt, sondern stand einfach an einen Luftschach gelehnt da.

ooc: Kiran meinte ich soll jetzt eben schreiben damit wir zurück in die eigentliche Reihen folge kommen oder so XD

Lilia´s Füller kontaktierten die Gegend. Sie hatte in den Jahrhunderten gelernt, vorsichtig zu sein. Das hatte ihr schon Naila beigebracht, als Lilia noch ein Mensch gewesen war. Hatte sie so gut trainiert, dass sie selbst alles aus ihrem Unterbewusstsein bewusst mitbekam. Der Hass in ihr brodelte wieder hoch. Damals wäre es gar nicht wirklich nötig gewesen, dass eine Frau sich selbst verteidigen konnte. Nötig vielleicht schon, aber nicht legitim. Doch Lilia hatte diese Schattenseite zu sehr erfahren müssen.

Seitdem hatte sie einen immer größer werdenden Hass auf die Männer. Frauen waren zwar von diesem Gefühl auch nicht wirklich verschont, allerdings nur unter bestimmten Umständen.

Sie sah die Leiche an und konnte sich ein Knurren nicht verkneifen. Es glich nicht dem eines Vampirs, war das einer extrem wütenden Frau. Verachtungsvoll sah sie den Vampir vor sich an und grinste teuflisch. Das würde ein verfluchter Spaß werden.

„Zur falschen Zeit am falschen Ort?“ Das könnte man von ihm auch behaupten

Sie ging auf die Leiche zu und stupste sie leicht mit der Stiefelspitze an. Dann nahm sie plötzlich und nur ganz kurz einen Energieanstieg war. Sofort wandte sich ihr Blick suchend um. Konnte jedoch keinen Störenfried erkennen. Trotzdem würde sie genauer Aufpassen. Die Gefallene hasste Überraschungen. Die letzte war tödlich für sie verlaufen.

Dann drehte sie sich wieder zu dem Vampir um. Sein abfälliger Ton reizte sie, bis aufs Blut. Wenn dieser Kerl nicht aufpasste. Mit einem freudigen Grinsen musterte Lilia den Vampir. Er wirkte taff. Das war gut. Denn keiner brauchte Opfer, die schon nach ein paar Stunden dahinrafften. Wo bliebe da der Spaß?

„Hm.. sieht nett aus, die Party da unten. Währenddessen verkriechst du dich hier, wie ein Stück Vieh. Das ist zutiefst erbärmlich und jämmerlich. Sag, hat dir Mami nicht gesagt, dass du schon längst zu Hause sein solltest?“ Ihre Stimme troff vor Hohn und Sarkasmus und gleichzeitig vor Hass. Wenn sie nicht aufpasste, wäre der Spaß zu Ende, bevor er überhaupt begonnen hatte.

Charmant und teuflisch grinsend sah sie Naila an. Diese wirkte ebenfalls so, als ob sie sich am liebsten schon einen heißen Kampf wippmen wollte. Ihr Kopf ging ganz nahe, an ihrem Ohr und Lilia flüsterte

„Ich hab so das Gefühl, wir sind nicht ganz alleine. Halt die Sinne geschärft.“ Obwohl sie wusste, dass der zweite Satz unnötig gewesen war. Naila war eine Astreine Jägerin.

~ occ ~ Kein Problem

Nailas Wut wurde immer größer, je länger sie hier auf dem Dach waren. Dieser Vampir vor ihr war einfach nur erbärmlich. Aber wie konnte es auch anders sein, er war eben ein Mann. Diese hatten ihr schon so viel angetan, dass Naila einfach keine Gnade für sie kannte. Es würde wohl nie einen Mann geben den sie achten oder respektieren würde. Sie empfand nur Abschaum für diese Spezies.

Erneut entwich Naila ein verächtliches Knurren. „Ich würde sagen nicht sie war am Falschen Ort, sondern du bist zur Falschen Zeit am falschen Ort. Obwohl für dich würde es nie den richtigen Zeitpunkt geben, denn es war schon der größte Fehler als du als Mann geboren wurdest.“ Sie ging noch ein Stückchen auf ihn zu. „Und nein ich habe keineswegs Lust mich mit einem dieser Schwachköpfe dort unten zu amüsieren. Ich habe wenigstens so viel Mum in den Knochen mir einen ebenbürtigen Gegner zu suchen…wobei…“Wieder musste sie Lachen. „….du kannst mir gar nicht ebenbürtig sein, denn du bist ein Mann.“ Naila war gespannt wie lange der Vampir sich dies noch gefallen ließ und sie angriff. Es kribbelte ihr schon arg in den Fingern aber noch wollte sei den Moment des Provozierens voll und ganz auskosten.

Lilia stand ihr in nichts nach diesen erbärmlichen Feigling zu provozieren und der Spruch mit der Mami war einfach nur göttlich. Aber so etwas konnte nur aus Lilias Mund entspringen und Naila ärgerte sich etwas, dass ihr nicht so etwas eingefallen war. Sie war aber auch sehr stolz auf Lilia, die Frau hatte wirklich eine Menge gelernt.

Dann spürte sie etwas, doch sie konnte sich nicht erklären was sich verändert hatte. Aber sie hatte das Gefühl, dass sie drei nicht mehr alleine waren. Ihre Sinne schärften sich noch mehr. Und wie zur Bestätigung war es Lilia anscheinend auch aufgefallen. Denn sie kam ganz nah an sie ran und flüsterte ihr etwas zu. Niemand hätte es sonst gewagt ihr so nahe zu kommen und schon gar nicht wenn all ihre Sinne auf Kampf eingestellt waren. Niemand außer Lilia. Denn nur sie wusste was und wann sie in Nailas Gegenwart machen durfte.

„Habe ich mir schon gedacht. Aber den zweiten Teil hättest du dir stecken lassen können.“ Gab sie etwas genervt zurück. Lilia musste doch wissen, dass Naila immer alle Sinne geschärft hatte. „Und selbst wenn ich habe keine Angst, es könnte nur etwas anstrengender werden. Aber es könnte auch doppelten Spaß bedeuten.“ Wieder lachte sie teuflisch.

Jocelin war aufgefallen, dass die beiden Frauen ihre Anwesenheit bemerkt hatten, jedoch schien keine von beiden sie entdeckt zu haben. //Es gibt drei Möglichkeiten... entweder die Aurenverschleierung war so stark, dass sie mich nicht richtig bemerken, die beiden sind total auf Kiran fixiert oder die beiden sind einfach so schwach, dass dieser einfach Zauber ihre Sinne überfordert...// die letzte Möglichkeit würde die Dämonin nur zu lustig finden.

Sie verschränkte die Arme vor der Brust und beobachtete weiter was einige zehn Meter von ihr passierte. Wenn die beiden Kiran jetzt gleichzeitig angreifen würden, was würde sie dann tun? Sollte sie einfach verschwinden, das wäre zumindest ihre normale Reaktion, aber sollte sie die beiden Fremden, dann mit der Leiche alleine lassen? Der Zauber, der die junge Frau letztlich getötet hatte war nachweisbar und das ohne großartige Kenntnisse oder eine Obduktion.
//Wenn ich die Leiche dann einfach hier lasse und sie gefunden wird...// Jocelin schüttelte den Kopf um den Gedanken nicht beenden zu müssen und konzentrierte sich dann wieder auf das Geschehen, um keine Bewegung der Beteiligten zu verpassen und so vielleicht wichtige Hinweiße auf spätere oder darauf folgende Handlungen.

Die eine Frau begann leicht zu knurren, eigentlich fast lächerlich wusste sie doch das sie einem Vampir gegenüberstand. Ihr Spruch brachte Kiran dazu innerlich die Augen zu rollen, er ahnte das die beiden lediglich einen Grund suchten sich mit ihm anzulegen. „Ja zur falschen Zeit am falschen Ort.“ Erklärte er nochmals und blieb dabei mehr als ruhig. Reaktionslose nahm er auch hin das sie sich die Leiche genauer ansah, wobei ihm ihre Reaktion nicht verborgen blieb. Sie schien zu ahnen das nicht er es gewesen war der sie getötet hatte, ihr Umblicken sagte alles. Damit veranlasste sie Kiran zu einem kurzen lächeln, die Erkenntnis schürte eine Unsicherheit bei seinen potentiellen Gegnern die ihm nur gelegen kam.

Erneut fing sie an ihn zu beschimpfen und entlockte dem Vampir dadurch ein dumpfes Knurren. Er war niemand der schnell den Kopf verlor aber die beiden Frauen reizten ihn schon. Irgendwie blieb er dann doch ruhig und blickte neben sich nach unten zu der Party. „Du meinst die da unten?“ fragte er ruhig und wollte mit seiner kühlen Art die Damen ärgern. „Tja ich habe schon gefrühstückt aber verrate mir warum versteckt ihr euch hier oben? Schon seltsam das ausgerechnet ihr mich als erbärmliches und jämmerliches Vieh gezeichnet wo ihr es doch seit die euch ebenfalls verkriecht.“ Er schenkte beiden ein herausforderndes lächeln. „Und was meine Mutter betrieft, ich weiß nicht wie sie mir noch sagen sollte das ich heimkommen soll.“ Erklärte er sachlich und sein Blick wanderte zwischen den Frauen umher. Natürlich hing die Vampirin ihrer Freundin in nichts nach, wobei sie bereits bestätigte was er schon gedacht hatte. Na wunderbar, worein bist du hier nur gelandet.

„Ok ihr seit also gegen jemanden wie mich weil ich ein Mann bin. Warum auch immer aber es ist ok, nur erklärt mir warum ihr dann um den heißen Brei redet. Wenn ihr den Mum hättet den ihr so anpriest dann würdet ihr nicht hier herumstehen und euch gegenseitig mit euren Worten Mut machen müssen.“ Auch wenn Kiran recht locker dort stand war er doch bereit zu kämpfen denn dem Kampf würde er nicht entgehen können, dessen war er sich sicher. „Also bringt es zuende oder verzieht euch in das Loch wo ihr herkommt.“

Amüsiert nahm er war, wie die andere der Vampirin sagte das sie nicht alleine sind und die Vampirin darauf fast genervt antwortet. „Tja sie ist eben der Meinung das du nicht auf dich aufpassen kannst.“ Kommentierte er mit einem lächeln auf den Lippen. Er selber schob den Gedanken einer weiteren Person in der nähe ab, mit diesem Problem konnte er sich noch immer beschäftigen wenn es soweit war.

Kirean reizte Lilia wie ein Kiesel im Stiefel. Er hatte Nerven. Aber die Gefallene konnte spüren, dass es in ihm auch schon brodelte. Lilia funkelte den Vampir zornig an. Wie konnte diese erbärmliche Kreatur es wagen?

„Du kleines, mieses Insekt. Dein Gehirn scheint kleiner, als das einer Walnuss.“ Sie machte einen Schritt auf ihn zu. Hatte keine Lust mehr zu reden. Mit diesem Steck Dreck konnte keiner eine Konversation führen. Dazu gehörte geistige Intelligenz. Und das schien dieser Abschaum nicht einmal ansatzweise zu besitzen.

In ihrer Rage ließ sie Kieran gegen einen Mauervorsprung auf dem Dach fliegen. Es gab einfach Momente, in denen sie für nichts garantieren konnte. Und dieser war einer davon. Sie erhaschte dabei wieder den Hauch einer anderen Energie und nahm sich diesmal die Zeit, dies genauer auszukundschaften. Ihre Kräfte ließ sie stärker die Gegend scannen. Da, da war etwas. Da versteckte sich wohl jemand. Kein Vampir oder Mensch. Vielleicht eine Hexe? Denn die Gefallene konnte den Rest von einem Zauber noch spüren.

Und sie hasste nichts mehr, als heimlich beobachtet zu werden. Dies war heimtückisch und verdammt feige. Wer oder was auch immer das war, es sollte sich lieber zu erkennen geben.
Sie warf einen Blick auf Kieran, der sich wohl wieder hoch gerappelt hatte und warf ihm ein süß – saures Lächeln zu.

„Keine Sorge. Wir verstehen uns.“

Sie ließ die Macht ihres Feures ihre Augen stärker werden und sah sich um. Ein Schatten war zu erkennen. Lilia sah ihre Freundin an und nickte ihr zu, um ihr zu verstehen zu geben, dass sie gefunden hatte.

Dann wandte sie sich an den fremden Eindringling.

„Komme aus deinem Versteck raus, sonst mach ich die Feuer unterm Hintern.“ Einzig Naila konnte klar sein, dass dies Wortwörtlich zu nehmen war.

Nailas Wut stieg immer mehr, wie konnte es dieser erbärmliche Feigling wagen sie so zu provozieren. Aber Naila konnte spüren, dass auch er langsam wütender wurde. Innerlich rieb sie sich die Hände. Dann machte er sich auch noch lächerlich über Naila. Oh das hatte er nicht umsonst getan.

„Genug von deinem Geschwafel. Aber wahrscheinlich ist das einzig große an dir dein Mundwerk.“
Sie wollte schon zum Angriff ansetzten um diesem Wicht zu zeigen wo es lang ging, doch Lilia war schneller und hatte ihn schon gegen einen Mauervorsprung geschleudert.

„Na ist dir das Lachen jetzt vergangen?“ Naila lachte hämisch und machte einen Satz in Richtung Kiran. Sie ließ ihn aufstehen, denn es wäre doch feige gewesen ihn am Bodenliegend erneut anzugreifen. Dann hatte sich ihr Gesicht vollends in das eines Vampires verwandelt. Als Kiran wieder stand griff sie ihn diesmal an. Durch ihre Jahre lange Kampfsporterfahrungen war es ihr ein leichtes Kiran mit ein paar Kickbox Schlägen und Tritten zu attackieren. Doch diesmal wehrte er sich. Aber das machte Naila überhaupt nichts. Es wäre ja auch langweilig gewesen, wenn er sich gleich ergeben hätte.

Während sie mit Kieran kämpfte nahm sie war, dass Lilia die weitere Person auf dem Dach ausgemacht hatte und dieser nahelegte, aus ihrem Versteck heraus zu kommen. Das sollte diese Person auch schleunigst tun, es sei denn sie legte Wert darauf gegrillt zu werden.

"Wieso glauben eigentlich immer alle das ich mich verstecke?" kam es von Jocelin, die einige Schritte nach vorne machte und so nun wirklich zu sehen war. Ihre Aura hielt sie noch immer mit dem Zauber unterdrückt, es konnte vorteilhaft sein, wenn die beiden noch nicht sicher waren was sie war. Zum Kampf würde es jetzt vermutlich noch kommen, denn immerhin hatten die beiden Kiran schon angegriffen.

"Findet ihr nicht, dass es genauso erbärmlich ist, wenn ihr jetzt beide gegen ihn kämpft? Oder traut ihr euch einfach nicht ohne einander jemanden anzugreifen?" sie legte ihren Kopf bei diesen Worten schief und ein hämisches Grinsen legte sich auf die Gesichtszüge der Dämonin. Sie selbst war darauf vorbereitet sich zu verteidigen. Das lieg einfach in ihrer Art und die beiden jungen Frauen schienen ja ohne hin schon wütend genug zu sein und die Worte, die sie so eben gesagt hatte, würden ihnen sicher auch nicht passen.

ooc: Tut mit Leid das es so lange gedauert hat

Kiran schmunzelte, seine Worte hatten bei der einen Frau voll ins Schwarze getroffen. Ihre Worte ärgerten zwar den Vampir aber in all den Jahren hatte er schon weit schlimmeres gehört und entsprechend grinste er lediglich als Antwort. Ein grinsen was ihn aber bei der Reaktion der Frau regelrecht aus dem Gesicht gewischt wurde. Nicht mal eine volle Sekunde hatte er seine Konzentration von ihr abgewandt gehabt und trotzdem hatte sie seine kurze Abwesenheit genutzt um ihn anzugreifen. Als er den Schritt richtig bemerkte war es für den Vampir bereits zu spät und er wurde von den Füßen gerissen und landete gegen einen Mauervorsprung.

War er bis eben noch beherrscht ruhig so änderte sich dies mit dem Angriff schlagartig. Noch bis vor Sekunden hätte niemand ihm seine dunkle Seite angesehen und doch schlug nun, da er sich mit einem Satz wieder auf die Füße gebracht hatte, seine Vampirseite in ihm hoch. Schlagartig hatten sich seine Fangzähe zur vollen Größe ausgefahren und seine unbändige Wut ließ er mit einem bedrohlichen fauchen zu Lilla freien lauf.

Viel Zeit auf ihren Angriff zu reagieren ließen ihn die beiden jedoch nicht, blitzschnell und für das menschliche Auge wohl nicht zu sehen war die Vampirin bei ihm und trat und schlug nach ihm. Zu seinem Übel war sie nicht nur verdammt schnell und erfahren im Kampf sondern auch, und dies hatte er schon lange nicht mehr erlebt, um einiges stärker als er selber. Wütend knurrte Kiran, auch wenn die andere gut war so würde er es ihr weder einfach machen noch kampflos den Platz räumen.

Immer wieder wich er ihren Angriffen aus oder parierte sie mit seinem Körper, bis ihn letztlich doch ein Tritt erwischte und er dadurch etwas zurück schlitterte. Reflexartig fing er sich mit den Händen ab und sprang wieder auf die Beine, um Naila mit einigen Metern Entfernung zwischen ihnen zu mustern. Im stillen verfluchte er diese Situation, nicht nur das er mit nassen Klamotten kämpfen musste ärgerte ihn sondern viel mehr das er sich dabei mit einem anderen Vampir angelegt hatte von dem er spürte das er ihm unterlegen war.

Trotz allem schlich sich wieder ein lächeln auf sein Gesicht, so heikel wie die Situation war so konnte man nicht behaupten das er seine Nerven verlor. Warum auch, hier ging es darum keine Schwäche zu zeigen. Mit einer fließenden Bewegung streifte sich Kiran sein Mantell ab, er brauchte die zusätzliche Bewegungsfreiheit aber vor allem wollte er nicht aus versehen selbst in dem Pflock enden, den er immer in der Innenseite des Mantels trug, und um den sich nun seine Hand schloss. Unauffällig behielt er den Mantel noch über seiner Hand gelegt und musterte dabei gespielt anerkennend die andere Vampirin. Bei ihr würde er mit den normalen Tricks nicht weit kommen. „Du bist gut das muss man dir lassen.“ Murrte er und ließ kaum das er ausgesprochen hatte den Mantel zu Boden fallen um den Pflock in Richtung Naila schnellen zu lassen. Den anderen schenkte er dabei kaum einen Gedanken auch wenn er sie aufmerksam aus dem Augenwinkel beobachtete um nicht hintergangen zu werden.

Mit einem bösartigen Grinsen, sah sie, wie Naila den Vampir bearbeitete. Der konnte ihr schon beinahe Leid tun. Aber nur beinahe. Wenn sie so etwas wie Mitgefühl besitzen würde. Aber nicht für diese niedrigen Wesen.

Als die fremde Person sich zeigte, flammte Wut in den Augen von Lilia. Was bildete sich diese Person eigentlich ein? Die Gefallene spürte, dass sie wohl keinen Vampir vor sich hatte. Sie ließ ihre Sinne stärker tasten und musste lachen. Ein Dämon kommt aus dem Loch gekrochen

Sie lächelte zynisch. Das versprach eine ganze Menge Spaß. Ein kurzer Blick zu ihrer Freundin zeigte ihr, dass diese die Situation mit Kieran voll unter Kontrolle hatte. Ihr Augenmerk wanderte wieder zu dem Dämon.

„Was denn, nicht gut genug für die Hölle? Nicht traurig sein, kleines. Ich leih dir ein Taschentuch.“ Dann verschwand sie kurz und tauchte unmittelbar vor der Frau wieder auf. Sie würde noch sehen, was sie davon hatte. Lilia hasste es, aus dem Hinterhalt beobachtet zu werden.

„Aber da du ja anscheinend Angst hast, vernachlässigt zu werden, kümmere ich mich um dich.“ Dann machte sie eine Drehung und trat die Dämonin mit Wucht in den Bauch. Dann schickte sie eine Heiße Druckwelle hinterher, die sie von den Füßen riss.

Einen Seitenhieb zeigte ihr, dass sich der Vampir den Mantel ausgezogen hatte, welches Klitschnass war. Bei ihr selbst verdunstete die Feuchtigkeit, noch bevor diese ihre Kleidung erreichen konnte. Aber warum schmeißt er den Mantel nicht weg? Lilia vermutete stark einen Trick. Konnte jedoch nicht sagen, was es genau war. Sie hasste so etwas. Das manche aber auch immer zu Tricks greifen musste. Der Mantel sieht schwer aus

Sie lächelte böse und ließ das gute Stück in Flammen aufgehen. Kieran würde schnell reagieren müssen, damit das Feuer nicht auch auf ihn übersprang. Jedoch wäre dann auch schon der ganze Spaß vorbei.


(occ ~ Jocelin. ist doch kein Problem. Reallive geht immer vor )

Dann trat die junge Frau die sie beobachtet hatte aus dem Schatten. Und machte sich über sie lächerlich. Sie konnte froh sein, dass Naila mit dem Vampir beschäftigt war, sonst hätte sie auch ihr gerne eine Abreibung verpasst. „Dein hämisches Grinsen wird dir schon noch vergehen, wenn wir mit euch fertig sind. Und wie erbärmlich ist es, dass du einem Mann hilfst!“ Naila konnte sich sicher sein, dass Lilia sich schon um sie kümmern würde, daher beachtete sie die junge Frau nicht weiter und widmete sich dem Kampf mit Kiran.

Auch Kiran hatte sich jetzt vollständig in einen Vampir verändert, und er schien ziemlich wütend zu sein. Ihm schien aufgefallen zu sein, dass Naila im um einiges überlegen war. „Na hast du schon genug und kneifst? Wäre ja nichts Neues für euch Männer.“ Doch er wehrte sich mit Händen und Füßen und Naila machte es von Minute zu Minute mehr Spaß. Endlich mal jemand der sich wehrte.

Scheinbar war ihm sein Mantel ein Dorn im Auge, er musste durch den Regen durch und durch Nass sein. Naila behielt ihn aber ihn Augen, denn irgendetwas schien Kiran im Schilde zu führen, weil er ihn nicht gleich fallen ließ. Und wie recht sie damit behielt, denn plötzlich ließ er den Mantel fallen und ein Pflock kam in Nailas Richtung geflogen. Naila konnte gerade noch ausweichen. In ihr kochte die Wut. Wie konnte er es wagen? „Das wirst du mir büßen.“ Fauchte sie ihn an. „Du kannst schon mal dein Testament machen.“

Aus den Augenwinkeln konnte sie beobachten wie sich Lilia um die andere Person kümmerte, wie sich herausstellte schien sie eine Dämonin zu sein. Wie gut doch das sie einen gefallenen Engel zur Freundin hatte, Lilia bleib einfach nichts verborgen. Und nicht nur das, denn im Nächsten Moment ließ Lilia Kirans Mantel in Flammen aufgehen. Kiran musste jetzt reagieren, denn sonst wäre er mit in Flammen aufgegangen.

„Na wird dir ein bisschen war? Dann kannst du dich schon mal dran gewöhnen wie es sich in der Hölle anfühlt. Dort werde ich dich nämlich jetzt hin befördern.“ Erneut machte sie einen Sprung auf Kiran zu. Sie kämpften und kämpften. Aber Naila hätte alles getan nur nicht aufgegeben. Während des Kampfes viel ihr dann noch auf, dass es Morgen wurde, aber Dank Lilias Geschenk würde ihr die Sonne nichts anhaben können. Da sich an dem schlechten Wetter nichts änderte, würde auch ihr Gegner keine Probleme haben.


Zeitsprung

Aber da sie jetzt nicht mehr durch die Nacht geschützt waren, und Naila keine Lust hatte von Menschen entdeckt zu werden, beschloss sie den Kampf zu beenden. Aber nicht ohne Kiran noch eines zu verpassen. „Wir sollten es damit belassen, weil ich wollte nicht unbedingt bei den Menschen Aufsehen erregen, aber glaube nicht, dass ich dein Gesicht vergessen werde. Du und deine kleine Dämonen Freundin solltet uns besser nicht mehr über den Weg laufen. Beim nächsten Mal könnte es tödlich sein."


(ooc ~ich habe mal den zeitsprung eingebaut weil wir waren ja immer noch in der Nacht.)

„Ich kneife nicht.“ Fauchte Kiran etwas schwerfällig. Naila verlangte vieles von ihm ab aber nie im Leben würde er auch nur im Traum daran denken aufzugeben. Aufgeben kannte der sture Vampir in seinem Wortschatz überhaupt nicht. „Du scheinst ja nur mit Flaschen in Kontakt gekommen zu sein.“ Brummte er und lächelte dann leicht. „Vielleicht aber sehnst du dich auch nur nach jemanden der dir mal den Hintern versohlt.“ Der Vampir wusste das es eine leere Drohung war, denn ohne einen Trick oder Glück würde es ihm wohl schwer fallen die Dunkelhaarige auf Dauer in Schach zu halten. Leider schien dies aber auch Naila bewusst zu sein.

Mit einem Satz hatte er sich von ihr gelöst, nicht zuletzt um ihren letzten Treffer zu verarbeiten. Die Frau hatte eindeutig biss. Fest hatte er seine Gegnerin im Blick, als er seine Finte vorbereitete und so ruhte der schwere Mantel auf seiner Hand die den Pflock umschlossen hatte. Grade als er den Mantel fallen lassen wollte und den Pflock in die Richtung von Naila werfen wollte, ging jedoch sein schöner Plan in rauch auf. Oder viel mehr sein Mantel. „Was zum... Scheiße!“ fluchte er laut und machte einen Satz nach hinten, wobei er die kleinen Flammen die auf seinen Ärmel übergegriffen hatten ausklopfte. Wenigstens, so dachte Kiran, war seine Kleidung so nass das er nicht selbst mit dem Mantel in Flammen aufgegangen ist.

Wütend musterte er die Übeltäterin, war er bis eben noch davon ausgegangen das sein Hauptproblem in der Vampirin vor sich lag, so wusste er nun das er auch Lilia unterschätzt hatte. „Miststück!“ fauchte er, verärgert darüber das die Frau das wenige Hab und Gut was er besaß soeben in Asche verwandelt hatte. Sein Pflock jedoch flog gezielt, leider war Naila hier jedoch auch schneller. Immer offensichtlicher wurde dem Vampir, und dazu brauchte es nicht mal Nailas provozierende Worte, das die beiden Frauen hier mit ihm zu spielen schienen. „Die Hölle wäre doch mal eine nette Abwechslung.“ Meinte Kiran knapp, denn seit er sein Gedächtnis verloren hatte und sich im Anschluss aus den Fängen der Jäger befreien konnte lebte er eh nur noch für den Hass und die Rache.

Kaum zu Atem gekommen griff Naila wieder an. Beide Gegner, die sich so verbissen bekämpften, waren sich doch so ähnlich. Keiner von beiden war auch nur bereit einen Zentimeter seines Bodens aufzugeben, sowohl Naila deutlich überlegen war stand für den Vampir eins fest, sollte er hier und jetzt sterben wollte er seine Haut doch teuer verkaufen. Lilia und Jocelin waren vergessen, aber trotz aller Konzentration die auf Naila lag entging dem erfahrenen Vampir nicht das der Tag anbrach. Wenigstens blieb es einigermaßen bewölkt aber trotz allem kündigte sich die Sonne mit einem unangenehmen brennen auf der Haut an.

Zeitsprung

Kiran atmete schwerfällig, nicht nur sein Körper hatte einiges abbekommen bei dem Kampf, sondern auch sein Ego war von Naila mehr als angekratzt worden. Als sich seine Gegnerin dann von ihm löste blieb ihm wenigstens die Schmach erspart fliehen zu müssen. Kurz nickte er auf die Worte der Vampirin, nie im Leben wäre er dazu bereit gewesen zu zeigen wie sehr ihn der Kampf mitgenommen hatte. „Wir werden sehen.“ Unter ihnen waren schon geschäftige Stimmen zu vernehmen, offenbar planten die Menschen irgendwas an dem Strand und so war es wohl für alle Beteiligten das beste ihre Begegnung zu vertagen, auch wenn Kiran nicht daran glaubte das sie sich wieder sehen würden.

Kurz blickte er zu Jocelin, die ihm wohl in dieser Nacht das Leben gerettet hatte. Trotz allem zeigte er keine Regung als sich ihre Blicke trafen, auch sonst machte er keine Anstallten sich bei ihr zu bedanken. Warum auch, nie hatte er behauptet ein sozialer Vampir zu sein und jeder der ihn auch nur einmal erlebt hatte konnte dies unterstreichen. Nur kurz wehrte dieser Blick bis sich Kiran löste und sich zum gehen umwand, wobei er natürlich die beiden Angreiferinen im Auge behielt.


(occ: Nach Absprache mit Alice habe ich Jocelin mal übersprungen)

tbc: Strand

Lilia grinste, als sie sah, das Kieran versuchte, sich verbissen gegen Naila zu wehren. Der Mann zeigte Kampfgeist, allerdings würde dieser ihm nicht all zu viel bringen. Sie selbst taxierte ihre Gegnerin, mit der sie viel Spaß hatte.

Der Pflock, den Kieran versteckt hatte, traf nicht sein Ziel. Was anderes hatte die Gefallene auch nicht erwartet. Naila hatte zu viel Erfahrung, als das sie sich einfach so aus dem Hinterhalt niederstrecken ließ.

Als der Vampir jedoch verdutz seinen, in Schall und Rauch aufgehenden Mantel ansah, lachte Lilia gefährlich auf. Das Teil war nun wirklich Stockhässlich und hatte wohl schon seit geraumer Zeit kein Wasser mehr gesehen. Andächtig strich sie über ihr eigenes Leder, welches klasse aussah.
Sie sah ihrer Freundin, die immer noch mit den anderen Vampir spielte. Dann wanderte ihr Blick gen Himmel, welcher schon hell wurde. Zum Glück hatte sie Naila den Ring geschenkt.

Zeitsprung

Lilia stimmte Naila zu. Auch sie hatte keine Lust, auf Publikum.
Voller Abscheu sah sie Kieran an

„Du hast heut echtes Glück. Ich freue mich schon auf die nächste Begegnung. Und wenn du uns einen Gefallen tun könntest: Lern BITTE bis dahin richtig zu kämpfen.“

Damit verschwanden sie.

tbc ~ Joyce Bar

Naila konnte spüren, das Kiran ziemlich angeschlagen war. Körperlich als auch, charakterlich. Dies war ihr eine große Genugtuung. Ein kleiner Ausgleich dafür, dass sie den Kampf hier und jetzt beenden mussten. Er konnte von Glück reden, dass Naila den Vorschlag zur Beendigung des Kampfes gemacht hatte. Wenn nicht, hätte er entweder mit dem Leben bezahlt oder wäre wie ein feiger Hund geflüchtet. Aber wie besagte dieser schöne Spruch? Man sieht sich immer zweimal im Leben. Dann warf Kiran, der weitern Person auf dem Dach einen Blick zu. Naila hätte schwören können darin einen Funken Dankbarkeit entdeckt zu haben. Das bewies mal wieder wie schwach doch Männer waren.

Da die andere junge Frau sich nicht weiter rührte, würdigte sie Naila mit keinem Blick. Der Spruch ihrer Freundin entrang Naila ein Lachen. „Wie soll er denn kämpfen lernen? Er ist ein Mann.“ Sagte sie verächtlich. „Und denkt dran man sieht sich immer ein zweites Mal im Leben.“ Mit diesen drohenden Worten, verschwand sie mit Lilia vom Dach. Da sie nicht wusste wohin Lilia wollte, folgte sie ihr einfach.

tbc~Joyce Bar