Es ist Samstag früher Abend, die Sonne ist schon unter gegangen. Der Himmel ist leicht bewolkt, es ist etwas frisch jedoch nicht kalt. Die Strandparty ist im vollem Gange.
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Thema: Kellergeschoss Fr 12 Nov 2010, 17:14
Der Keller ist fensterlos und daher sehr dunkel und ebenso eintönig in grau gehalten. Die Wände sind teilweise betoniert, teilweise findet man die Bausteine aus der Außenfassade wider. Das Kellergeschoss ist jedoch eine Art Rückzugsort geworden, ein dunkles Bücherregal, sowie ein großer lederner Sessel befinden sich darin. An den Wänden befinden sich alte Wandleuchten, die keinen Anschluss an die Elektrizität des Hauses haben, sie werden seit eh und je mit Kerzen zum leuchten gebracht. Das Kellergeschoss hat eine gewisse magische Ausstrahlung.
Michael
Anzahl der Beiträge : 50 Laune : Überwältigt
Thema: Re: Kellergeschoss Sa 13 Nov 2010, 08:27
~ Einstiegspost ~
Michael lehnte sich in dem ledernen Sessel zurück, der bei der Bewegung laut knarrte. Er fühlte sich wohl in diesem Kellergeschoss, hier hatten seine Vorfahren bereits viele Jahre gelebt und sich teilweise zurückgezogen. Er war froh darüber, über einige Ecken in seiner Familie auf dieses Haus gestoßen zu sein. Ein perfektes Kellergeschoss als Rückzugsort, das Haus nicht mitten in der Stadt, sondern eher außerhalb. Es war wie gemacht für Michael. Klar würde er auch einmal etwas trinken gehen, doch brauchte er doch meist seine Ruhe. Ihm stand stets die Angst im Wege, sich zu sehr auf einen Menschen einzulassen, oder gar in seiner wahren Existenz ertappt zu werden. Denn dann musste er handeln, sonst würde dies weitreichende Folgen für ihn haben.
Doch ebenso glaubte er an das Schicksal, daran, dass er seine Zukunft nicht selbst bestimmen konnte, mit wem er verkehrte, und wen er kennenlernen würde. Seufzend löschte eine Kerze aus, der Raum wurde in Dunkelheit getaucht und langsam erhob er sich aus dem Sessel. Irgendwann muss ich doch mal nach draußen... Michael war schon tagelang in dem Untergeschoss, eigentlich seit dem Tag, an dem er nach Long Beach in das Stadthaus zog. Er brauchte frischte Luft, auch wenn er wohl von dem Licht geblendet werden würde, die Uhr zeigte ihm zwar, dass es Frühabend sein musste, doch war Tageslicht das genaue Gegenteil von dem, wo er doch die letzten Tage hauste. Er zog sich seine braune Jacke über und zog sich die graue Kapuze, die daran angenäht war, über den Kopf. Die Hände tief in den Taschen vergraben und mit einem gesenkten Blick verließ er das Kellergeschoss und das Stadthaus.