Theke

Damian freute sich innerlich, als Tara Levinia sagte, das alles okay sei, und sie anschaute, als wäre sie viel zu aufbrausend. Da er ohnehin grinste, musste er dies nicht verkneifen, dass es ihn freute. "Mh Tara ist ein hübscher Name." Gab er ihr zurück, immerhin hieß sie nicht Sarah oder Jenny, wie die meisten 0-18-15 Frauen, endlich etwas besonderes. Kurz musste er an Gaia denken, es musste wohl an der Stadt liegen, dass sich hier extravagante Wesen antrafen.

Levinia kochte vor Wut, Damian entfuhr ein leises Lachen, es war wirklich köstlich zu sehen, mit wie wenig man sie doch reizen konnte. "Ich interessiere mich eben dafür, mit was für Leuten du verkehrst." Denn auch wenn es Damian nicht zugeben konnte, und dieses Gefühl stets verdrängte, würde er sie mit einem Mann sehen wäre wohl ein Funken Eifersucht da, der aufglimmen würde. "Und, Levinia." Er betonte ihren Namen, da ihr Schätzchen ja nicht gar so sehr zusagte, "du kennst mich doch. Ich möchte mich ein wenig amüsieren, etwas spielen... wie damals, weißt du denn nicht mehr?" Er flüsterte es beinahe, er lehnte sich leicht zu ihr hinüber als er die Worte aussprach, seine Augen verengten sich dabei und ein böses Funkeln war darin zu erkennen. Dann lehnte er sich wieder zurück.
Früher hatten sie immer lachend im Wald gelegen, hatten schon als sie noch sehr jung waren Spielchen gespielt. Und nun waren es seine Spielchen. Das Spiel mit Levinia. Mit ihren Gefühlen. Amüsant war es allemal, die so gläubige Tara, die nicht annährend auf Abstand ging, der Köder hatte angebissen und Levinia kochte. Etwas amüsanteres konnte er sich zu diesem Zeitpunkt kaum vorstellen! Köstlich, warum habe ich damit nur so lange ausgeharrt?

Levinias Blick war ungläubig, sie konnte es wohl nicht fassen, dass Damian ihre Barkeeperinfähigkeiten nun in Anspruch nahm, als sei es das normalste auf der Welt. Ihre Schritte hinüber zur Bar verkörperten jeden einzelnen Wutstrom, den sie wohl gerade empfand, während sie weg war antwortete Damian Tara sanft. "Sagen wir es so... ich habe andere Fähigkeiten in mit entdeckt, die im Gegensatz zu meinem damaligen Ich standen. Und damit kam sie niemals klar, und verurteilt mich seither dafür." Er zuckte wieder mit den Schultern. Er konnte noch nie akzeptieren, dass Levinia ihn aufgrund der schwarzen magie verließ, dieses Leben war doch so viel spannender und geladener, als das ihre, und das Alte.

Levinia kam wieder angestampft und stellte das Martiniglas schwungvoll ab, etwas Martini schwappte auf seine Hose. Er hob eine Augenbraune und atmete dann schwer aus. "Ich glaube das üben wir nochmal." Er schaute ihr tief in die Augen, er wollte sie provozieren, und das schaffte er ja nun schon mit dem ersten Schritt, den er in die Bar tat. Er hörte Levinia Tara etwas zuflüstern, und senkte kopfschüttelnd den Blick. Levinia lief wieder hinüber zur Bar, Damian wusste, dass sie die beiden nun beobachten würde, und bereit war, einzuschreiten wenn es ihr als richtig erschien. "Nun, ich sagte ja, sie kann mich nicht mehr leiden. Ich kann tun und lassen was ich möchte, es wird wohl immer so bleiben." Daran hatte Damian keine Zweifel. Sie hasste ihn. Und er hasste sie dafür, ihn verlassen zu haben. Und nun war sie dran, zu leiden. Sie musste dafür büßen.

"Nun... kennst du Levinia denn schon lange? Ihr habt eine wirklich enge Bindung, das merkt man, wie sie dich beschützen möchte. Vor mir." Er prustete die Luft hinaus, als wäre dies eine schrekcliche Annahme. "Arbeitest du hier denn?" Mit funkelnden Augen schaute er Tara an, hob sein Martiniglas und legte seinen Kopf schief. "Auf einen schönen Abend." Ein schiefes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, und er war sich sicher, dass dies der beste Abend werden würde, den er seit langem hatte. Wenn er Levinia provozieren konnte, war das Genugtuung genug für ihn. Und das gekrönte Ende, der Höhepunkt, würde nicht mehr sehr lange auf sich warten lassen, doch musste er sich dennoch in Geduld üben. Er musste vorher näher an Tara herankommen, mehr über sie erfahren, ehe er seinen Plan weiterführen konnte.

ooc ~ Sorry, ist etwas lang aber es kam so über mich

Tara sah ihrer Freundin verwirrt hinterher.
Wow, so hatte sie Levinia ja noch nie erlebt! Sie war richtig rasend wütend auf diesen Damian und er benahm sich ihr gegenüber auch nicht gerade so, als wären sie beste Freundinnen.
Irgendwas in ihr kribbelte gewaltig und für einen Moment wurde ihr schwindelig, so dass sie ihre Augen schließen musste. Verdammt, sie würde doch jetzt nicht wieder ein Blackout bekommen oder? Wenigstens wäre diesmal ihre Freundin dabei! Vielleicht würde sie dann endlich herausfinden, was währenddessen mit ihr passierte und wie sie es nach Hause schaffte...

Erst nachdem das Schwindelgefühl sich etwas gelegt hatte sah sie auf und begegnete Damians Blick.
,,Ihr hattet was miteinander, mh?", fragte sie, während sie seelenruhig von ihrem Martini trank. Es war nicht zu übersehen, dass eine Spannung zwischen ihm und Levinia war, wenn es sich auch nicht mehr um eine wirklich gute Spannung handelte.
Interessiert hörte sie Damian zu, wie er davon erzählte, dass er eine andere Seite an sich gefunden hatte.

Böse..., hauchte etwas in ihr, doch Tara ignorierte es einfach.
Sie wollte endlich mal wieder 'Spaß' haben, wie Lev es nannte. Warum nicht mit diesem Kerl? Vielleicht war Levinia ja mal richtig verliebt in ihn gewesen und nun eifersüchtig, dass er sich für Tara interessierte? Oh Man...sie würde schon nichts mit dem Kerl anfangen!
,,Seit 2 Jahren...von dir hat sie allerdings nie etwas erzählt..."

Verächtlich schnaubte Levinia, als Damian Tara Komplimente machte, damals als sie noch zusammen waren, hatte er dies nicht nur aus Eigennutz gesagt, obwohl gelogen war es nicht, das konnte er auch gar nicht.

Damian lacht was Levinia nur noch mehr reizte und das wusste er genau. Sie biss die Zähne zusammen um ihm nicht noch mehr Genugtuung zu geben. „Ach, seit wann interessiert es dich was ich machen und mit wem ich mich abgebe?“ Kaum merklich biss sie sich auf die Unterlippe, denn sie bekam mit, dass sie wie eine einfersüchtige Furie klang. Beruhig dich, tief durchatmen. Damian wusste genau auf welche Knöpfe er bei ihr drücken, immerhin waren sie sehr lange ein Paar gewesen und kannten sich in und auswendig. Bei Levinia hatte sich da nicht viel geändert, Damian allerdings hatte der Gebrauch der schwarzen Magie jedoch sehr wohl verändert und Levinia wusste nicht mehr welche Werte er noch hatte.
Das Wort ‚spielen‘ in seinen Satz gefiel ihr alles andere als gut. Was hast du vor? Das Damian auf einen Kaffeeklatsch mit ihrer besten Freundin vorbei kam, konnte sie sich nicht wirklich vorstellen. Oder war es vielleicht die Eifersucht, die sie so reagieren ließ? All die Jahre hatte sie Damian sehr vermisst, ihn nicht zu sehen tat ihr weh, immer hatte sie gehofft ihn zufällig zu treffen, doch so? Oft wünscht man sich Dinge, von denen man nicht weiß was sie wirklich bedeuten. „Aber nicht auf Taras kosten, tu ihr weh und du bekommst es mit mir zu tun, hast du mich verstanden?“ Sein Funkeln in den Augen entging ihr nicht und sie schwor sich ihn nicht aus den Augen zu lassen.

Seinen Kommentar konnte sie nicht fassen. „Ja gerne, ich hätte ihn dir besser über deinen Kopf gießen sollen.“ Wie ein Raubtier hielt sie seinem Blick stand, sie wollte keine Schwäche zeigen und wollte ihm klar machen, dass sie keinesfalls aufgeben wird.
Wieder hinter der Bar polierte sie die Gläser und überlegte sich was er vor hatte. Wollte er sie eifersüchtig machen? Oder Tara das Herz brechen so wie sie ihm seines gebrochen hatte? Doch eines vergaß Damian dabei immer wieder, es hatte ihr selbst das Herz gebrochen ihn zu verlassen und diese Wunde war noch immer nicht geschlossen. Levinia biss sich auf die Unterlippe und versuchte nicht mehr daran zu denken, wie schwer ihr die Trennung gefallen war und die Zeit ohne ihn. Seither hatte sie keine feste Beziehung mehr geführt, sondern nur One-Night-Stands und ähnliche Bekanntschaften.

Levinia merkte wie Damian lachte und es war ihr alles andere als behaglich bei der Sache. Aus den Augenwinkel sah sie sein schiefes Lächeln, dass sie an ihm immer so geliebt hatte. Sie biss die Zähne zusammen um ihn nicht wieder zu verfallen.
Taras letzen Satz bekam Levinia etwas mit, und musste dann etwas Grinsen, ja sie hatte Damian noch nie erwähnt und das hatte sehr gute Gründe gehabt, jedoch eine Vorwarnung wäre gut gewesen, angesichts dieser Situation die sich gerade abspielte.

ooc~ Kein Thema kenn ja schon deine ewig langen Posts

Levinias Art war gegenüber Damian sehr verachtend, doch wer hatte ihn denn verlassen? Wer hatte ihn im Stich gelassen? Er sicherlich nicht. Sie hatte ihm zu dem gemacht, was er heute war. Auf ihre Frage, was es ihn interessierte antwortete er nicht, er stieß Luft zwischen den Zähnen hervor und schüttelte den Kopf. "Tzz..." Sie stellte wirklich viele Fragen, für das, dass sie ihn am Liebsten aus der Bar schmeißen würde.
Doch das positive an dem ganzen war, dass Levinia wohl wirklich ein wenig Angst davor hatte, was Damian vorhatte. Sie reimte sich sicherlich zusammen, warum genau er hier in Long Beach, in ihrer Bar, bei ihrer besten Freundin saß. Und das machte sie schwach. Levinias Gefühle waren schon immer ihre Schwachstelle gewesen. "Natürlich." Seine Mundwinkel zogen sich nach oben und er blinzelte Levinia an. Kurz bevor Levinia zurück zur Theke trapte, murmelte er ihr hinterher: "Ich glaube es kommt bald eine Beschwerde in Joe's Bar geflattert: ´Unfreundlicher Umgang mit Gästen´. Ich glaube das wollen wir beide nicht, hm? Also reiß dich bitte zusammen." Er hob eine Augenbraue und sah ihr hinterher, bis sie fort war.

Damian bemerkte, wie Tara kurz die Augen schloss, ein wenig schwankend saß sie da. Gott, bekommen die Weiber jetzt auch noch einen Schwächeanfall von meinem Charme? Damians Selbstverliebheit kam in ihm wieder zu Vorschein, doch musste er sich zusammenreisen und an seinem Plan festhalten. "Alles in Ordnung?" Stirnrunzelnd sah er sie an, doch merkte, wie sie gleich wieder zur Besinnung kam. "Nicht dass du mir hier noch zusammenklappst, ich glaube ein gebrochener Fuß reicht."

Dann sprach sie ihn direkt auf das Beziehungsverhältnis mit Levinia an, kurz blickte er zurück zu ihr, die ihre Gläser polierte, und nachdenklich sowie wütend zu ihm hinüber starrte. "Nun ja... wir waren vor sehr sehr langer Zeit ein Paar, ja." Er holte tief Luft und seufzte dann. "Doch das ist Vergangenheit, wie du siehst. Nun zählt die Gegenwart, und die finde ich gerade sehr viel spannender als die Vergangenheit." Oh ja, das tat er. Es lief alles perfekt nach Plan, noch ein wenig quatschen mit Levinias liebster Freundin, und dann wäre der größte Teil von Plan 1 abgeschlossen. Was konnte er sich mehr wünschen, als dass seine Rache an Levinia langsam Früchte trug? Dazu funktionierte der starke Zauber, den er nun perfekt umsetzen konnte, die wichtigste Person hierfür hatte er gerade vor sich.

"Wow, zwei Jahre ... ich merke dass ich wirklich viel in Levinias Leben verpasst habe." Er lachte kurz auf, doch fing sich gleich wieder. Mit gutem Grund. Dieses Miststück. In Damian loderte eine wütende Flamme auf, immer wenn er an die Trennung dachte, an diesen bescheuerten Grund, den sie ihm angab. "Mir ist klar, dass sie dir nicht von mir erzählt hat, sie würde mich am Liebsten aus ihrem Leben streichen." Obwohl die Zeit damals wohl die schönste und lockerste in ihren beiden Leben war.

"Wohnst du denn schon länger hier? Du musst wissen, ich habe noch nicht sehr viel von dieser Stadt gesehen." Seine Augen funkelten. "Hast du hier einen Job?" Er hoffte, nicht zu viel auf einmal zu fragen, doch die Zeit schien ihm selbst davonzulaufen, und Levinia war hier ein Dorn im Auge, jederzeit konnte sie das Gespräch sprengen, also musste er schnell die Informationen bekommen, die er benötigte, um Tara zur Not auch schnell aufzuspüren, ohne nach ihren Schwingungen ect. zu suchen, über eine ganze Stadt würde sich dies als sehr schwierig und kräfteraubend erachten. Doch Tara war sein Ass im Ärmel, das er ausspielen musste, wenn sein Plan den Höhepunkt erreichen würde.

Tara sah zwischen Damian und Levinia hin und her.
Sie waren also ein Paar gewesen? Mh, also war Levi´s Reaktion auf Damian wahrscheinlich wirklich Eifersucht!
Vorsichtig sah Tara zu ihrer Freundin und schickte ich ein sanftes Lächeln. Niemals würde Tara etwas mit jemanden anfangen, der ihrer besten Freundin mal viel bedeutet hatte...dass es so war, sah ein Blinder mit nem Krückstock!
Aber sie konnte sich doch wohl normal unterhalten?
Ihr Handy piepste erneut. Sie deutete Damian ein 'Moment' Zeichen an, bevor sie schnell zurück tippte.

Keine Löcher in Sicht, keine Angst
Wer weiß, vielleicht muss ich dich beim nächsten Mal retten!?

Erst danach wandte sie sich wieder Damian zu und winkte ab. ,,Mir gehts bestens.", lächelte sie sofort.
Das Schwindelgefühl war wieder so gut wie weg, auch wenn ein leichtes Surren in ihrem Unterbewusstsein zurück blieb -komisch!-
,,Ich lebe erst seit 2 1/2 Jahren hier...also kaum hier, schon hab ich Levinia getroffen.", antwortete Tara, während sie wieder einen Schluck von dem Martini trank.
Erneut nickte Tara. ,,Ich arbeite im Krankenhaus...und was machst du hier? Schnüffel, Beruf, Privat!?"

Levinia beschloss Damian einfach zu ignorieren, denn er litt eindeutig an Selbstüberschätzung und sie würde ihn nicht noch mehr Genugtuung geben, zumindest würde sie es versuchen.
Levinia schnaubte verächtlich und ging zurück an ihre Theke. Doch seine Worte hörte sie klar und deutlich trotz seines Gemurmels. „Die kann gerne kommen, ich leite sie nur zu gern an die Chefin der Bar weiter.“ Scheinbar wusste er nicht, dass die Bar quasi ihr gehörte. „Ich kann so unfreundlich zu meinen Gästen sein wie ich will.“ Sprach sie mit einem aufgesetzen Lächeln.

Tara schenkte ihr ein sanftes Lächeln, was Levinia mit einem kleinem Nicken erwiderte zu mehr war sie im Moment nicht imstande. Taras Lächeln beruhigte sie etwas denn sie wollte ihr sagen, dass sie Damian nicht anrühren würde, die beiden verstanden sich auch ohne Worte.
Levinia versuchte sich von Damian ab zu lenken und polierte die Gläser, doch ihre Wut ließ sich kaum in Grenzen halten und somit umfasste sie das Weinglas zu fest und es brach und schnitt ihr in die Handfläche. „Ah, verdammt.“ Das Blut floss aus ihrer Wunde und sie hielt sie unter den kalten Wasserstrahl um die Wunde auszuspülen, dann ging sie zum Verbandskasten um sich die Hand zu verbinden.

Frustriert seufzte sie und wünschte sich sie hätte die Bar doch früher als üblich geschlossen. Lenius war auch kein guter Gesprächspartner, der war ihr irgendwann nach Taras Auftauchen abhanden gekommen, vielleicht war er telefonieren? Oder sich kurz die Beine vertreten? Sie hoffte jedenfalls er würde bald wieder auftauchen.

Immer wieder musste sie zu den beiden sehen und ihre Gefühle waren im Zwiespalt, einerseits wollte sie ihn loswerden und ihn hassen, anderseits war da noch immer diese Verbundenheit die sie zu einem besonderen Paar gemacht hatte und der Wunsch ihm nahe zu sein. Wieso ist es so? Wieso nach all diesen Jahren? Er ist böse und skrupellos und er plant etwas, etwas das bestimmt weder für Tara noch für mich gut ausgehen kann. Immer wieder versuchte sie sich ins Gedächtnis zu rufen, dass sie ihn hasste, doch war es wirklich Hass?

Als Levinia ihm so frech mit einem breiten Grinsen antwortete, zog er seine Mundwinkel nach oben, zog eine Schnute und seine Augen verengten sich leicht. "Es gibt auch andere Möglichkeiten." grummelte er zurück.

Dass Levinia nun die beiden allein ließ, war für Damian im Grunde die Gunst der Stunde, doch leider machte ihm das piepsende Handy von Tara stetig einen Strich durch die Rechnung. Dieses gottverdammte Ding. Ich würde es am Liebsten.... Doch dann begann Tara wieder zu sprechen und schüttelte ihn aus seinen Gedanken. Ein leichtes Lächeln erschien auf seinem Gesicht. "Was für ein Wink des Schicksals, hm?" Und nun hat dich das Schicksal des Dunklen auserwählt um deiner liebsten Freundin Leid zuzufügen.
"Im Krankenhaus, hm? Das heißt, du magst es Menschen zu helfen und gesund zu pflegen." Hätte er lügen können, hätte er dies als eine wundervolle Tätigkeit abgestempelt, um ihr ein wenig Komplimente zu machen, doch dies bekam er nicht über die Lippen. Die Menschen hatten es seines Erachtens nicht verdient, Hilfe zu bekommen. Er hasste diese gespielte liebe und nette Art, die ja so zuvorkommend erscheint. Das Bitte-Danke-Verhältnis. Ich glaube mit wird schlecht.

Doch dann wurde ihr Gespräch von einem Fluchen aus Richtung der Theke unterbrochen. Levinia. Er drehte sich mitsamt Tara um, und er konnte erkennen, dass sie blutete. Seine Augen funkelten teuflisch auf. Das kommt von deiner frechen Art du Miststück. Ein triumphierendes Grinsen erschien auf seinem Gesicht, als Levinia am Wasserhahn das Wasser über die Wunde laufen ließ und sich die Wunde verband. "Du solltest nicht so viel auf mich achten Schätzchen, das tut dir nicht gut." Lachend drehte er sich wieder herum, als er die Worte zu Levinia hinüberrief, er spürte ihre bohrenden Blicke in seinem Rücken und konnte ihre Wut förmlich spüren.

"Mach dir keine Gedanken, sie kommt schon zurecht." Gab er Tara auf ihre hilfesuchenden und besorgten Blicke zurück. "Es ist nicht allzu tief, sie wird es überleben." Zumindest DAS. Schnell versuchte er das Gespräch weiterzuführen, er merkte, dass Levinia sich wohl nicht mehr sehr lange beherrschen konnte. "Um auf deine Frage zurückzukommen, ich bin kein Schnüffler, wenn du das meinst. Mich hat es gefesselt, dass ich Levinia zufällig in dieser Bar antraf, und das ist alles. Ansonsten übe ich gerade keinen Beruf aus, ich arbeite sehr viel an mir selbst, dass ist quasi ein Full-time-Job." Es entstand eine kurze Pause, und Damian leerte sein Martiniglas. "Nun, musst du heute noch arbeiten, oder hast du für heute frei bekommen?" Sein Blick war eindringlich, doch versuchte er sie nicht böse wirken zu lassen.

Levinias Gegenwart führte in Damian zu einem eigenartigen Gefühl, er liebte es, sie zu provozieren, wollte Rache und wollte sie leiden sehen, doch in seinem Inneren Kern loderte noch eine kleine Flamme. Er war verletzt, da er sie verloren hatte. Da sie ihn verlassen hatte. Und diese lodernde Flamme überdeckte er mit seiner Rache, seinem Drang, es ihr heimzuzahlen.

Tara bekam eine letzte SMS von Ilai, die sich auch sogleich beantwortete, bevor sie das Handy wegpackte.
Wow, die Welt ist anscheinend doch nicht so groß wie alle meinen! Würde mich freuen sie kennenzulernen, wenn sie auch nichts dagegen hätte
Gute Nacht! Tara

Erst dann wandte sie sich Damian vollkommen zu. Er schloss daraus, dass sie es liebte Menschen zu helfen, woraufhin Tara nur mit ihren Schultern zuckte. ,,Naja...ich helfe eher den Kindern.", präzisierte sie es.
Sie trank aus, als sie in dem Moment schon einen leisen Fluch von Levinia hörte. Am liebsten wäre Tara aufgesprungen und zu ihr hingegangen, doch das ging dank dieses dummen Gipses nicht. ,,Alles in Ordnung, Engel?", rief sie ihrer Freundin mit besorgtem Blick zu. Oh man, Damiens Anwesenheit schien ihre Freundin ja wirklich komplett aus der Fassung zu bringen.
"Du solltest nicht so viel auf mich achten Schätzchen, das tut dir nicht gut.", kam es von Damien, was Tara kurz ihren Kopf schütteln ließ. Das schlimmste daran war, dass er ganz offensichtlich damit Recht hatte!
Seufzend wandte sie sich wieder Damian zu, der sie fragte ob sie für heute frei hatte. Schnell schüttelte sie den Kopf. ,,Mindestens die ganze Woche...", kam es schnaubend von ihr.

Die Beiden schienen sich gut zu unterhalten, lass sie doch, was soll schon passieren? Wieso sollte er was im Schilde führen? Vielleicht will er mich nur etwas reizen? Wenn es das ist, ist es ihm schon mehr als gut gelungen. Ja Sie war wirklich auf 180 und würde sich am liebsten auf ihn stürzten oder aus der Bar werfen. Beruhig dich, du willst ihm doch nicht noch mehr Genugtuung geben.

Als Levinia sich die Wunde verband kam ein frecher Satz aus Damians Richtung, hätte sie auch nicht anders erwartet. Doch sie musste zugeben dass er Recht hatte, hätte sie sich besser konzentriert und würde nicht auf die beiden achten, wäre das nicht passiert. Gerne hätte sie geantwortet, dass sie nur auf Tara geachtet hatte, doch das wäre eine Lüge gewesen und kam somit nicht über ihre Lippen. Also verkniff sie sich einen Kommentar. Doch die Wut in ihrem Blick konnte sie nicht verheimlichen.
Tara fragte sie nach ihren Befinden und schnell rief sie zurück. „Ja, Schatz, geht schon. Könnte schlimmer sein, ich hab mich nur am Glas geschnitten.“
Ihre Freunde schien besorgt um sie zu sein, aber sie nickte ihr nur zu um ihr zu signalisieren, dass es ihr gut ging und sie sich nicht zu sorgen brauchte.

Langsam widmete sie sich wieder ihren Erledigungen und achtete darauf mit dem Rücken zu den Beiden zu stehen, was ihr schwerer fiel als ihr lieb war. Sie spürte immer noch dieses Verlangen nach Damian, sie hatte die Trennung noch all den Jahren noch immer nicht verkraftet, das wurde ihr jetzt mehr als nur klar. Sie ballte ihre verletzte Hand fest zu einer Faust, bis der Schmerz kaum erträglich war, es lenkte sie zumindest von dem Schmerz ab, der gerade in ihrem Herzen zu spüren war. War es ein Fehler gewesen, dass ich ihn verlassen habe? Sie stützte sie mir beiden Händen an der Arbeitsfläche ab und sah auf den Boden.

Dieses verdammte Handy, dachte sich Damian, sicherlich steckte ein Mann dahinter, und dies passte ihm überhaupt nicht, das verschlechterte seine Chancen, die er geplant hatte. Doch Tara war sehr gutgläubig, und er hatte bereits herausgefunden, was er wollte, den genauen Wohnort brauchte er nicht einmal, den würde er zur Not so herausfinden. Tara war ohnehin nur sein Ass im Ärmel, sie musste eben in naher Zukunft leiden, da seine liebe Levinia nicht kooperationsbereit war.

"Kindern... Also bist du Kinderärztin, schön." Innerlich lachte er laut auf, genau das was er zu wissen brauchte, nun wusste er ihren Arbeitsplatz, und es würde ihm keine Mühe bereiten, sie aufzspüren. Zudem hatte er einen Draht zu ihr gefunden, und das war das wichitgste. Sie durfte später nicht einfach vor Angst vor ihm wegrennen, er brauchte ein wenig Zeit, um seinen Zauber und somit Taras Gefängnis zu realisieren.

Von Levinia war nun kein Wort mehr zu hören, anscheinend hatte Damian ihr heute den Rest gegeben. Genau das was ich wollte. Perfekt. Soll sie nur melancholisch und leicht verletzbar werden, umso besser für mich. Es ist eben sehr gut, in alte Wunden Salz hineinzustreuen.
"Da kann man wohl nichts machen. Aber ich bin mir sicher, dass dir nicht langweilig wird." Dann dachte er kurz nach, er hatte erreicht was er wollte, nun fehlte nur noch ein Schritt, bis zu seinem vorerst halbfinalem Abgang. "Wenn du möchtest können wir uns wieder treffen. Ich habe Zeit, und du ebenso." Es entstand eine kurze Pause. "Leider habe ich kein Handy, dass ich immer bei mir trage, aber ich denke, meine Chancen stehen schlecht, da du sicher Angst hast, Levinia könnte sauer auf dich werden?" Er legte seinen Kopf schräg und trank sein Glas vollends leer. "Wir werden uns auf jeden Fall wiedersehen." Er zwinkerte ihr zu und lächelte sein chamantes Lächeln, dass so beliebt war. Ja, sie würden sich wiedersehen, jedoch nicht so, wie sich Tara es sich wohl wünschen würde.

Langsam hob er seine Jacke an und schlüpfte elegant in die Ärmel. "Danke für das nette Gespräch, Tara. Aber ich muss leider los..." Levinia war verwundet, tief in ihrem inneren, sie war zornig und hatte vielleicht sogar ein wenig Angst, er brauchte nicht weiter hier zu sein, auch wenn er endlos hätte weiter auf Levinias Herz herumtreten können. "Tara." Seine Stimme klang sanft, und er hob ihre Hand und gab ihr einen kleinen Handkuss, während er bereits auf den Beinen war.

Dann lief er an der Theke vorbei, legte einen 50 Euro schein darauf und flüsterte lächelnd: "Der Rest ist für dich, Süße. Es war schön dich zu sehen. Ich habe die netten Spiele mit dir schon immer vermisst." Seine Augen blitzten auf und er blickte Levinia tief in die Augen. Sein Lächeln blitzte geradezu aus seinem Gesicht, und mit einer beinahe verführerischen Stimme lehnte er sich hinüber und sprach: "Wir sehen uns...." Levinia würde dadurch sicher zum Nachdenken angeregt werden, und wenn ihr dieser Abend nicht aus dem Kopf ging, war sie verwundbarer denn je. Und ihre Freundin kannte er nun auch näher. Sehr gut. Schwungvoll und doch elegant drehte er sich um und verließ in stolzen und lässigen Schritten die Bar.

tbc ~ Waldgebiet - Damians Unterschlupf

Damian und Tara unterhielten sich noch eine Weile, bis er plötzlich damit anfing, dass er kein Handy hatte, aber er sie gerne wiedersehen würde. Sie aber sicher nicht, wegen Levinia, schloss er aus ihrer Überlegung heraus.
Sofort schüttelte Tara ihren Kopf. ,,Hätte nichts dagegen.", lächelte sie kurz. Sie wollte mehr über den Kerl erfahren und vielleicht konnte sie das Verhältnis zwischen ihm und Levinia ja noch mal kippen!? So richtig fertig miteinander schienen die beiden ja nicht zu sein! Was dann kam ließ Taras Augen für einen Moment größer werden.
Damian nahm ihre Hand, für einen kleinen Handkuss, hauchte ihren Namen in seiner dunklen, sanften Stimme und ging dann zu Levinia um zu bezahlen. Kurz darauf rauschte er aus dem Laden.

Kopfschüttelnd sah Tara ihm nach.
Was für ein Kerl!

Während Levinia mit dem Rücken zu den Beiden stand und den Blick auf die Arbeitsfläche gerichtet hatte hörte sie dass jemand aufstand sofort drehte sie sich um und sah wir Damian sich seine Jacke überzog. Na endlich! Sie lehnte sich an die Anrichte und verschränkte ihre Hände vor der Brust. Genervt schaut sie zu ihm rüber und versuchte sich ihre Wut nicht anmerken zu lassen als er Taras Hand küsste.
Doch den genervten Gesichtsausdruck behielt sie bei.

Als er an der Bar vorbei kam legte er ihr einen Geldschein auf den Tresen, es war viel zu viel, doch es war ihr egal, hätte sie sich aufgeregt wär nur wieder eine fiese Ansage gekommen und so hatte sie wenigstens etwas von seinem unerfreulichem Besuch. „Wie schön für dich, ich habe dich nicht….“ Weiter konnte sie nicht sprechen, da es ansonsten zu einer Lüge geworden wäre. Mist! Natürlich hatte er bestimmt bemerkt, dass sie es nicht aussprechen konnte und sie ihm somit klar gemacht, dass sie ihn vermisst hatte. Toll gemacht Levinia, echt toll.
Sein Lächeln hätte sie fast milde gestimmt und die alten Gefühle krochen in ihr hoch, seinem Lächeln hatte sie noch nie widerstehen können, wie auch?
Sein ‚wie sehen uns‘ war ihr nicht geheuer, auch wenn ein Teil von ihr erfreut über diese Tatsache war, doch sie wusste auch, dass es kein Besuch war wie sie ihn erwarten würde. Schwungvoll trat er aus der Bar und er sah wie immer einfach perfekt aus. Levinia ertappte sich dabei wie sie ihm nachschaute und dies noch lange nach dem die Tür ins Schloss fiel.

Nach einigen Sekunden riss sie ein Schmerz aus den Gedanken, sie hatte sich vor lauter Wut auf die Unterlippe gebissen, wo sie jetzt Blut schmeckte. Sehr toll. Doch die Wunde war winzig und nicht der Rede wert.
Dann wand sie sich wieder Tara zu und ging zu ihr hinüber und setzte sich ihr schräg gegenüber hin. „Tara Schatz wie geht’s dir und deinen Fuß?“ Sie sah sie liebevoll an.

Tara sah auf, als Levinia sich zu ihr setzte.
Sie fragte nach ihrem Bein, was Tara nur seufzen ließ. ,,Es geht...ich hab das Gefühl, dass es besser wird, aber das ist nach nur wenigen Stunden wohl eher nicht möglich, mh?", lächelte Tara ihrer Freundin zu.
Ihr Blick wanderte zur Tür und dann wieder zu ihrer Freundin.
,,Ihr wart zusammen, hab ich Recht? Was ist passiert?"

Tara seufzte auf die Frage ob es ihrem Bein besser ginge und ihre Antwort ließ sie glücklich grinsen, also hatten ihre Kräfte ihr tatsächlich geholfen und das stimmte sie fröhlich. "Sei doch froh, dass es besser wird und wenn du das Gefühl hast wird es wohl so sein." Mehr konnte sie dazu nicht sagen ohne zu viel zu verraten oder zu lügen.

Als Taras Blick zu der Tür glitt aus der Damian vor nicht all zu langer Zeit verschwunden war, war ein trauriger Blick auf Levinias Gesicht zu erkennen und sie biss sich erneut auf die Unterlippe.
Mit gesenktem Blick antwortete sie ihrer Freundin. "Ja, wir waren einige Jahre ein Paar." Sie seufzte, als sie an die Zeit zurück dachte. "Wir haben uns in gegensätzliche Richtungen entwickelt, oder besser er hat sich in die gegensätzliche Richtung entwickelt. Ich kam damit nicht klar auch wenn ich es gerne unterdrückt hätte, aber ich habe mich von ihm getrennt. Scheint so als hätte er es immer noch nicht aktzeptiert oder verkraftet." Genauso wie ich es auch nicht habe. Levinia schüttelte frustriert den Kopf und sah dann ihre Freundin traurig an, sie hätte ihr so gerne gesagt, dass es Vergangenheit war und sie mit ihm angeschlossen hat, doch das ging nicht, denn es war nicht so.
"Tara, du kannst dich natürlich gerne mit ihm treffen, doch sei vorsichtig okay? Er ist nicht immer der der er vorgibt zu sein, nicht mehr." Wo war nur der Damian geblieben, dem sie früher vertraut hatte, den sie bedingunglos geliebt hatte?

Tara hörte ihrer Freundin zu, die ein wirklich trauriges Gesicht machte.
Anscheinend hatte sie noch immer Gefühle für Damian!? Vielleicht war gerade das ein Grund für Tara sich
mit ihm zu treffen um die Angelegenheit zu bereinigen?! Vielleicht hatte er sich ja geändert?
Leise seufzend schüttelte Tara ihren Kopf.
,,Vielleicht sollte ich langsam gehen...oder humpeln...."

Viel sagte ihre beste Freundin nicht auf Levinias Worte. Sie schüttelte lediglich den Kopf meinte gehen zu müssen. Levinia senkte den Blick, sie hatte Angst, dass ihre Freundin ihr nicht mehr vertraute, dass Damian sie in seinen Bann gezogen hatte und ihre eine Laus den Kopf gesetzt hatte. Auch wenn er nicht lügen konnte, so konnte er die Dinge ein einem anderen Licht erscheinen lassen können.
"Okay ruh dich aus, ich hoffe deinem Bein geht es bald besser." Langsam stand sie auf. "Ich werde die Bar für heute auch schließen, ich glaube nicht das Lenius heute nochmal kommt, vielleicht gab es ja eine Art notfall und du sollst auch besser schlafen gehen." Levinia seufzte, der Tag war alles andere als schön gewesen, erst eine Sirene, dann ein bösartiger gefallener Engel, eine verletzte beste Freundin und dann noch Damian. Sie wusste nicht was das Schlimmste an diesem Tag war, aber bestimmt dass Tara verletzt war und Levinia Angst hatte sie durch Damian zu verlieren.

Als Tara versuchte aufzustehen half sie ihrer Freundin und brachte sie noch zur Tür. "Ruf an wenn du etwas brauchst, ich bin sofort bei dir. Bye Süße."Kurz drückte sie ihre Freundin noch und widmete sich ihrer Bar, sie musste noch aufräumen und nachdem das erledigt war, ging sie hinaus und schloss die Bar hinter sich ab.

tbc ~ Cherry Ave - Levinia's Loft - Schlafzimmer

Levinia half Tara aufzustehen und zur Tür zu kommen.
Seufzend rief Tara sich ein Taxi. ,,Hoffentlich dauert es nicht so lange, bis das Bein abheilt! Sonst sterbe ich!", meinte Tara theatralisch, bevor sie leise lachend in das Taxi stieg.

,,Wir sehen uns, Engel!", winkte sie ihrer Freundin noch zu, bevor sie die Tür schloss
und sich vom Taxifahrer nach Hause fahren ließ.

tbc: Taras Strandhaus ~ Wohnzimmer

~Einstiegspost~
Damon betrat die Bar und steuerte sogleich die Theke an. Kaum saß er auf einen der Barhocker winkte er einen der Barkeeper zu sich und bestellte sich Scotch. Zu seinem bedauern, war er der einzige Gast. Aber er hatte vor eine Weile zu bleiben. Es war Samstagabend, es sollte nicht mehr lange dauern bis die Bar gefüllt wurde. Solange würde er sich hier aufhalten. Als der Barkeeper sein Getränk brachte, nagelte er seinen Gegenüber mit seinem Blick fest "Du wirst mir die Flasche bringen, die ich bereits bezahlt habe". Er nickte dem Barkeeper auffordernd zu, der keine Minute später die Flasche brachte. Damon grinste und hob sein Glas. Es gab nichts Schöneres als eine kostenlose Flasche Scotch. Der Barkeeper tat das was er am besten konnte: still sein und Gläser abwaschen. Er konnte es kaum erwarten, dass endlich ein paar Gäste kamen. Vor allem freute er sich auf die weiblichen Gäste. Er würde sich diesmal eine Brünette genehmigen. Er überlegte sich ob er diese dann vielleicht sogar am Leben ließ und sich als sein ganz persönliches Spielzeug anschaffen würde. Vielleicht würde die Neue ja länger seinem Zweck dienen als die Vorangegangenen. Mit einem Grinsen erinnerte er sich an sein letztes Spielzeug. Sie war gerade 18 Jahre geworden, blond, schlank und zu seiner Freude eine Granate im Bett. Das einzige das ihm gestört hatte und schließlich der Grund für ihn war sie los zu werden war ihr ewiges geplapper. Drei Wochen hatte er ihre ständigen Fragen ausgehalten. Ihr Blut und der Sex hatten ihm so lange ihr Gerede aushalten lassen. Bei der nächsten, sollte es ebenfalls so eine sein, würde er ihr auf jedenfall Schweigen befehlen und nur den Mund aufmachen zu dürfen wenn er es für nötig hielt.

~ Zeitsprung ~

cf ~ Strand// Strandbar

Die Sonne war mittlerweile wieder untergegangen, als Lilia und Naila die Bar betraten. Sie waren den ganzen Tag in der Stadt gewesen und hatten ihren Spaß gehabt. Diese gefiel ihr wirklich. Die Menschen waren wirklich dumm und Ahnungslos und merkten es erst, wenn es zu spät war.

Bis auf eine Person war die Bar leer. Schade eigentlich. Ich hätte gerne noch mit dieser niedlichen Elfe und ihrem Freund Spaß gehabt

Doch der Mann, der an der Theke saß, sah auch nicht gerade von schlechten Eltern aus. Ein Vampir, wie Lilia feststellte. Sie ließ ihrer Freundin ein teuflisches Lächeln zukommen und nickte in Richtung des anderen Vampirs.

„Sieht wieder nach Spaß aus.“ Mit gleitenden Schritten gingen sie auf die Theke zu und setzen sich.

Lilia warf dem Mann ein gefährliches Lächeln zu und meinte

„Da muss sich wohl jemand die Kante geben.“

Dann sah sie sich nach dem Barkeeper um und winkte ihn zu sich. Die Gefallene beugte sich leicht über die Theke und sah dem Mann in die Augen. Schließlich ließ sie lodernde Flammen in ihren Augen erstrahlen und erklärte böse

„Warum gibst du nicht mir und meiner Freundin etwas Starkes aus. Das wäre sehr nett…“

Der Mann machte sich vor Angst fast in die Hosen und stellte eine Flasche Wodka mit zwei Gläsern auf den Thresen. Lilia lachte.

„Menschen..“

Zeitsprung

cf~Strandbar

Der Tag war vergangen wie im Flug und er war zu Nailas Überraschung sehr amüsant gewesen. Gegen Abend kehrten sie dann in die Bar ein, von der Lilia ihr schon erzählt hatte. Vielleicht würden sie ja auf die beiden Personen treffen, die Lilia so geärgert hatten. Denn ein bisschen mehr Spaß konnte Naila jetzt gut vertragen. Vor allem wünschte sie sich auf einen besseren Gegner, wie letzte Nacht, zu treffen.

Doch als sie die Bar betraten, war diese Leer. Nur ein Mann saß an der Theke und Naila wusste sofort, dass es einer ihrer Art war. Ein böses Lachen huschte über ihr Gesicht. Naila war sehr gespannt ob ihr dieser ehr Paroli bieten konnte.

„Ja da könntest du Recht haben.“ Erwiderte Naila und folgte Lilia an die Theke.

Dann bestellte Lilia auf ihre Weise, die Naila sehr gut gefiel, was zu trinken für die Beiden. Der Barkeeper gab wirklich ein lächerliches Bild ab. Er machte sich vor Angst in die Hose. Dabei hatte ihn Lilia wirklich noch sehr nett gefragt. Als er endlich was zu trinken brachte leckte sich Naila genüsslich über die Lippen. Wodka war genau das was sie jetzt brauchte. Sie nahm einen großen Schluck.

Dann wand sie sich an den Vampir. „Da muss wohl einer einen Trinken um besser ertragen zu können, dass er der männlichen Gattung angehört?“ sagte sie mit einem bemitleidenden Blick.

Damon drehte sich erst gar nicht um, als er hörte wie die Tür aufgemacht wurde. Ein Lächeln huschte über sein Gesicht als er einer der Frauen reden hörte. Als beide sich zu ihm an die Bar setzte riskierte er einen Blick und war überrascht, was er jedoch nicht für andere sichtbar zeigte. Er hatte es schon mit vielen

übernatürlichen Wesen zu tun gehabt, aber ein gefallener Engel war selbst für ihn immer noch eine Seltenheit. Hier und da ist er einem begegnet. Er beobachtete den Engel wie sie dem Barkeeper um etwas zu trinken bat. Der Nachsatz zeigte ihm, dass auch der Engel Spaß daran hatte, die menschliche Gattung in ihre Schranken zu weisen. Er selbst war dafür den Menschen zu zeigen wie armselig und machtlos doch waren.

Er konnte nicht ertasten was die andere Frau für ein Wesen war. Aber nach ihrer Art ging er davon aus, dass es sich bei ihr um einen Vampir handelte. Er nickte den zwei Damen zu und erhob sein Glas „Auf meine Männlichkeit“, sagte er und nahm einen Schluck von seinem Glas. „Wie kommt ein Engel und ein Vampir zu meinem Vergnügen in diese Bar?“ Er hatte zwar gehofft, etwas zum trinken zu bekommen, aber diese zwei Frauen hier, waren auch nicht von schlechten Eltern. Er bezweifelte zwar, dass der Engel freiwillig als Blutspenderin dienste, aber er wäre nicht Damon Salvator, wenn er es nicht versuchen würde. „Also wohin gehen wir als nächstes? Mein Haus wäre groß genug“

Mit einem Grinsen stand er auf und verließ sie Bar

tbc ~ Wohngebiet - Magnolia Ave - Damons Haus - Wohnzimmer

Die Gefallene lächelte den Barkeeper grimmig an. So etwas Erbärmliches. Sie musste Grinsen, als dieser Vampir recht schlagfertig auf den Kommentar von Naila reagierte. Das war so selten. Nein, eigentlich war das noch nie passiert.

„Wow, Naila.. dieser Kerl scheint mal Eier in der Hose zu haben.“, raunte sie ihrer Freundin zu. Wohl wissend, dass es der anderen Vampir, ohne Probleme, verstehen würde.
Gelangweilt sah sie sich wieder um und nahm einen Schluck. Ihr Mund verzog sich und sie sah den Barkeeper verächtlich an.

„Ich wollte was Starkes und kein Wasser. Mit was pantsch ihr eure Sachen?“

Der Barkeeper sah so aus, als würde er am liebten woanders sein und murmelte wirres Zeug. Doch es war nichts Erkennbares heraus zu hören.

Dann wandte sie sich wieder an den Vampir. Dieser hatte bemerkt, was sie war. Lilia grinste. Dieser Vampir schien Interessanter zu sein. Das hoffte sie jedenfalls für ihn.

„Hm.. mal überlegen… Spaß..“ Doch ihr Blick sagte, dass sie das in diesem Kaff bezweifelte.

Schließlich lachte Lilia zynisch auf und warf einen Vielsagenden Blick ihrer Freundin zu. Wieso überraschte sie dieses Angebot nicht? Aber wieso eigentlich nicht? Der Abend war einfach noch viel zu junge. Sie trank ihr Glas aus und warf dem Barkeeper noch einmal einen Blick zu, woraufhin der diesmal wirklich das weite suchte.

„Der haut einfach ab… was für ein sau Service..“, Verachtung sprach aus ihrem Ton. Dann warf sie dem Vampir ein Eiskaltes Lächeln zu.

„Mit wem haben wir denn das Vergnügen? Wenn du uns schon einläst? Welche wir natürlich annehmen werden. Ich hoffe nur, da deine Art von Spaß sich der unseren gleicht.“ Damit erhob sie sich und folgte dem Vampir.

tbc ~ Wohngebiet - Magnolia Ave - Damons Haus - Wohnzimmer

Dieser Vampir hatte ja echt Mut, so auf ihre Aussage zu reagieren. Naila kochte vor Wut und am liebsten wäre sie ihm hier und jetzt an die Gurgel gegangen und hätte ihm gezeigt wo er sich seine Männlichkeit hinstecken hätte können. Aber sie wollte ja nicht gleich den ganzen Spaß verderben. Außerdem konnte sie deutlich spüren, dass dieser Typ Lilias Interesse geweckt hatte.

Auf seine Frage antwortete sie nur Frech. „Das werden wir noch sehen, ob es für dich ein Vergnügen sein wird.“ Dann nahm sie einen kräftigen Schluck aus ihrem Glas und musste Lilia Recht geben. Das war keine Drink sondern ein abscheuliches Gesöff. Dafür gehörte der Barkeeper eigentlich Kastriert.

Auf Lilias Aussage gab sie nur ein verächtliches „Das werden wir noch sehen.“ Zurück. Der andere Vampir war sich sicher nicht bewusst mit wem er sich hier vergnügen wollte. Auch wenn sie Männer eigentlich abgrundtief hasste, gefiel es ihr, dass dieser scheinbar wirklich nicht nur so daher redete.

Da Lilia die Einladung des unbekannten Vampirs angenommen hatte, und Naila sich auf ihre guten Personenverstand verlassen konnte, folgte sie den Beiden. Naila war wirklich gespannt ob dieser Vampir hielt was er versprach. Wenn nicht konnten sie ja immer noch kurzen Prozess machen. Bei ihm zu Hause würde es sicherlich keine lästigen Zeugen geben.

tbc ~ Wohngebiet - Magnolia Ave - Damons Haus - Wohnzimmer